Der beste Zeitpunkt für die Aussaat Deiner Blühwiese

Der beste Zeitpunkt für die Aussaat Deiner Blühwiese

Frühjahresaussaat vs. Spätsommeraussaat – Der perfekte Zeitpunkt für die Aussaat deiner Blühwiese

Blühwiesen sehen nicht nur gut aus, sondern leisten vor allem einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität. Mit ihren bunten Blüten bieten sie einen Lebensraum und eine Nahrungsquelle für eine Vielzahl von Insekten, Vögeln und anderen Kleintieren. Doch wann ist der ideale Zeitpunkt für die Aussaat einer Blühwiese? Wenn du dir privat eine mehrjährige Blühwiese im Garten anlegen möchtest oder direkt ein ganzes Feld in eine blühende Oase verwandeln willst, gibt es zwei Möglichkeiten für den Zeitpunkt der Aussaat. Der erste ist direkt im Frühjahr von April bis Mai, der zweite Aussaatzeitpunkt ist im Spätsommer von Ende August bis Ende September. Aber nicht nur der Zeitpunkt ist für den Erfolg deiner Blühwiese entscheidend, auch das ausgewählte Saatgut ist ein wichtiger Faktor für den Erhalt der Artenvielfalt in deiner Region. 

Welche Vorteile die jeweiligen Zeitpunkte bieten und was es jeweils zu beachten gilt, wollen wir dir heute erklären.

Artenglück und Caritas Sitzbank

Blühwiese von Artenglück in Bad Fallingbostel

Welche Unterschiede gibt es beim Saatgut im Frühling oder im Spätsommer?

Wer denkt, dass wir im Frühling oder im Spätsommer das gleiche Saatgut benutzen, hat weit gefehlt: Folgende Unterschiede kann man in der Zusammensetzung des Saatguts finden. 

In beiden Mischungen kommen Wildblumen- und Kulturarten vor. Die Wildblumenarten sind in beiden Mischungen nahezu identisch, Unterschiede gibt es vor allem in den Kulturarten. 

In der Mischung im Frühjahr sind im ersten Jahr vor allem die Kulturarten prägend und geben der Blühwiese ihre bunte Farbenpracht. Dazu gehören zum Beispiel die Sonnenblume, die Ringelblume oder der Buchweizen. Im darauffolgenden Jahr wirst du dann hauptsächlich die robusten Wildarten, wie den Spitzwegerich, den Klatschmohn oder die Wilde Möhre sehen können, die frostfest sind.

In der Spätsommermischung sind nur Pflanzen enthalten, die den Frost vertragen. Hier wirst du zum Beispiel keine Sonnenblume sehen, dafür aber Fenchel, Wilde Rauke, Erbse, Ackerbohne, usw.. Einige davon laufen noch im Herbst auf und haben Eigenschaften, die sie gut durch den Winter bringen, andere brauchen den Frost, damit sich die Keimsperre der Samenschale löst. Das führt dann dazu, dass im nächsten Frühjahr direkt die Wild- und Kulturpflanzen zusammen blühen.

Artenglück und Caritas Sitzbank

Tipps zur Auswahl des richtigen Saatguts

Natürlich ist es wichtig, das richtige Saatgut für den jeweiligen Zeitpunkt auszuwählen, jedoch gibt es auch noch einige andere Faktoren, die unbedingt beachtet werden müssen. Einen wahren Mehrwert für die Pflanzen- und Tierwelt schaffst du mit deiner Blühwiese nur, wenn du sie mehrjährig stehen lässt. Dazu solltest du auch spezielles, mehrjähriges Saatgut nutzen. Hier sind Pflanzen enthalten, die über mehrere Jahre blühen und die Insekten können sich so in der Blühwiese richtig heimisch fühlen. 

Denn auch im Winter, wenn keine Pflanze blüht, nutzen die Insekten die Stängel der verblühten Blumen als Unterschlupf vor der Kälte oder Feinden. Im nächsten Jahr erfreuen sie sich dann wieder an den bunten, nahrhaften Blüten. 

Die besonderen Bedingungen in deiner Region machen auch einen Unterschied: Gute Blühmischungen unterscheiden sich je nach Region – ob Nord, Ost, West oder Süd – in ihrer Zusammensetzung. Also kaufe nicht irgendein Saatgut, sondern achte auf den regionalen Ursprung des Saatguts.

Worauf du noch achten solltest, ist die Zusammensetzung: Deine Blühwiese ist umso besser für die Artenvielfalt, je mehr verschiedene Pflanzenarten enthalten sind. Oftmals gibt es Blühmischungen mit nur wenigen Arten. Diese sollen dann besonders schön aussehen und enthalten beispielsweise viele Sonnenblumen oder viel Phacelia, liefern aber kein breites Nahrungsangebot für die Insekten und wenn die Blüte der wenigen Pflanzenarten vorbei ist, gibt es für die Insekten nicht mehr viel zu holen: Also besorge dir eine Blühmischung mit vielen verschiedenen Arten und erfreue dich von April bis Dezember an den vielen Blüten und Insekten. Gutes mehrjähriges Blühsaatgut sollte mindestens 30 verschiedene Pflanzensamen enthalten.

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Blühwiese von Artenglück mit Infotafel in Bückeburg

Vorteile der Frühjahrsaussaat: Neubeginn mit dem Frühling

Im Frühling beginnt das Erwachen nach dem Winter und die Welt um uns herum wird wieder grün und bunt. Ein optimaler Zeitpunkt für die Aussaat deiner Blühwiese? Tatsächlich ist die Aussaat von April bis Mai ein guter Termin für die Aussaat. Der Boden sollte noch feucht vom Winter sein und die Temperaturen steigen langsam. Durch diese Wetterbedingungen wird der Keimprozess der Samen gefördert. Im Frühling haben wir zumeist auch etwas Regen, der den Boden festigt und dafür sorgt, dass die Samen in der ursprünglichen Position gehalten werden. Ein weiterer großer Vorteil von der Aussaat im Frühjahr ist die natürliche Schädlingsbekämpfung. Viele nützliche Insekten werden im Frühjahr aktiv und helfen dann, Schädlinge auf den Blühwiesen in Schach zu halten. Zu den Schädlingen gehören zum Beispiel Läuse, Schnecken oder Milben. 

Die Frühjahrsaussaat ist auch besonders gut für die Spontanen unter euch geeignet. Wollt ihr noch im selben Jahr Blüten sehen? Dann sät im Frühjahr aus und erfreut euch nur wenige Wochen später an den ersten Blüten. Von der Aussaat bis zur ersten Blüte vergehen bei optimalen Bedingungen lediglich sechs bis acht Wochen. Und falls die Samen doch mal nicht keimen sollten, hast du mit der Aussaat im Frühjahr eine höhere Flexibilität. Denn: Eine Nachsaat im Sommer ist immer möglich und kann deiner Blühwiese bei einem Fehlstart doch noch auf die richtige Bahn verhelfen. 

Falls du dich nun für die Aussaat im Frühjahr entscheidest, wäre es gut, in einem Gebiet mit genügend Niederschlag im Frühjahr zu leben und wenig Spätfröste zu haben. Wenn es im Frühjahr bereits zu trocken ist, haben die Pflanzen deiner Blühwiese Probleme, sich gegen das meist trockentolerante Unkraut durchzusetzen. Dieses benötigt weniger Wasser und es besteht die Gefahr, dass einige deiner Blühpflanzen verdrängt werden. Hier könntest du bei deiner eigenen Blühwiese im Garten mit etwas Gießen nachhelfen, falls das Frühjahr in deiner Region zu trocken ist. 

Falls du noch auf der Suche nach geeignetem Blühsaatgut für das Frühjahr bist, dann schau auch mal hier vorbei

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Blühwiese von Artenglück mit Infotafel in Isernhagen

Vorteile der Spätsommeraussaat: Vorsprung für das nächste Jahr 

Im Spätsommer, wenn die Blütezeit vieler Pflanzen schon vorbei ist, ist auch eine Blühwiesenaussaat möglich. Viele wissen das gar nicht und fragen uns häufig nach den Vorteilen. Wenn du schon gedacht hast, dass das Frühjahr der perfekte Aussaatzeitpunkt für dich ist, dann solltest du jetzt besser aufpassen. Die Samen, die im Spätsommer ausgesät werden, haben über Herbst und Winter genügend Zeit zu keimen und Wurzeln zu schlagen. Durch die kühleren Temperaturen wird die Wurzelbildung gefördert und die Pflanzen können kräftiger in das neue Jahr starten. Außerdem können sie sich besser etablieren, da es im Herbst meistens deutlich häufiger regnet und während wir dann lieber im Wohnzimmer mit einer kuscheligen Decke sitzen, zieht die Blühwiese wertvolle Kräfte aus diesem Regen. Die Blühmischung hat im Herbst auch etwas mehr Luft zum Atmen: im Spätsommer und Herbst wachsen Unkräuter nicht so gut wie im Frühjahr und die Blühwiese wird dadurch kaum durch das Unkraut verdrängt. 

Bei der Frühjahrsaussaat haben wir ja den Vorteil, dass die vielen Insekten die Schädlinge in Schach halten. Dieses Problem fällt im Spätsommer etwas weg: Wir haben zwar auch weniger Insekten, aber auch deutlich weniger Schädlinge. Durch den Aussaatzeitpunkt im Spätsommer und den kräftigen Start ins Frühjahr, fangen diese Pflanzen auch schon deutlich früher an zu blühen. Du kannst die ersten Blüten bereits Anfang April erwarten. Dadurch bieten sie den Insekten schon sehr früh Nahrung und einen Lebensraum. Viele Insekten, wie zum Beispiel die Wildbienen, fliegen schon ab März und haben es nicht so leicht, Nahrung zu finden, aber das ist kein Problem, denn die im Spätsommer ausgesäten Blühwiesen stehen dann bereit. 

Ein Unterschied, der euch bei genauem Hinschauen auffallen könnte: Im ersten Frühjahr nach der Aussaat im Spätsommer blühen bereits etwas mehr Pflanzen als bei einer Aussaat im Frühjahr. Das liegt daran, dass einige Wildblumen und Kräuter die Frostperiode für das Aufweichen der Keimschale benötigen. Diesen Vorgang nennt man auch natürliche Stratifikation. Diese Wildkräuter und -blumen gibt es meist auch in der Frühjahrsaussaat. Hier wirst du sie dann im zweiten Jahr der Blüte finden, wenn auch diese Blühwiesen einmal Frost hatten. 

Wenn du in einer Region mit eher höheren Temperaturen im Frühjahr lebst, dann ist die Spätsommeraussaat womöglich die bessere Wahl für dich. Unabhängig von den vielen Vorteilen, erwarten wir fast in jedem Herbst Niederschläge, welche die Keimung fördern. Wenn die Pflanzen sich dann bereits etabliert haben, hat es nicht so große Auswirkungen, wenn das Frühjahr besonders trocken ist. 

Falls du noch auf der Suche nach geeignetem Blühsaatgut für den Spätsommer bist, dann schau auch mal hier vorbei.

Fazit

Wie du siehst, hat jeder Aussaatzeitpunkt seine Vorteile und jeder muss für sich selbst entscheiden, welcher Zeitpunkt einem besser passt. Wir von Artenglück nutzen sehr gerne beide Aussaatzeitpunkt und pflanzen unsere Blühwiesen im Frühjahr und im Spätsommer an. So haben wir über das gesamte Jahr die verschiedensten Blüten in allen Regionen Deutschlands. Dabei können wir auch prima die Unterschiede sehen und haben so bereits viele Erfahrungen gesammelt. 

 

Falls du auch eine Blühwiese haben möchtest und den Insekten und vielen anderen Tieren einer Blühwiese einen Lebensraum und Nahrungsquellen geben möchtest, aber keinen eigenen Platz für eine Blühwiese hast, dann kannst du bei uns auch eine Blühpatenschaft abschließen. Bei dieser kannst du dir eine Größe und die Region deiner Blühwiese aussuchen und wir säen sie beim nächstmöglichen Aussaatzeitpunkt mit aus. Lass die Welt um dich herum in bunten Farben erblühen und erfreue dich an dem Summen und Brummen der Insekten!

Aber auch eine Blühwiese im eigenen Garten ist eine prima Idee! Wenn du gerne eine Blühwiese auf einer Fläche haben möchtest, auf der momentan noch Rasen ist, dann haben wir hier bereits eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für dich geschrieben. Dort erfährst du auch, worauf du bei der Bodenvorbereitung achten solltest und welche weiteren Maßnahmen unseren Insekten an der Blühwiese helfen.

Auch die Aussaat einer Blühwiese für dein Unternehmen ist sowohl im Frühjahr als auch im Spätsommer möglich. Hierbei achten wir darauf, dass die Fläche maximal 30 Kilometer um deinen Wunschstandort herum entsteht. Und falls dein Unternehmen selbst mit anpacken möchte, ist die Aussaat natürlich auch als Teamevent möglich! Dabei könnt ihr einiges über die Pflanzen auf der Blühwiese und das Saatgut lernen und eure eigene, mit der Hand ausgesäte Blühwiese entstehen lassen.

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Blühwiese von Artenglück in Bremen

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ARTENPOST

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Naturschutz trifft Landwirtschaft

Naturschutz trifft Landwirtschaft

Landwirtschaft trifft Naturschutz: Wie eine junge Landwirtin aus Hannover die Biodiversität fördert

Anneke Dusche ist nicht nur überzeugte Landwirtin, sondern auch leidenschaftliche Partnerlandwirtin von Artenglück. Wie ihr Werdegang bisher war, welche Herausforderungen ein landwirtschaftlicher Betrieb so mit sich bringt und was das ganze mit Artenglück und Biodiversität zu tun hat – das erfährst du hier. 

Über Anneke’s Traum vom Familienbetrieb 

Schon lange weiß die 25-Jährige, dass sie einmal den Familienbetrieb übernehmen möchte. In der 9. Generation bewirtschaftet sie mit ihrer Familie heute in einer Ackerbaugemeinschaft ganze 480 Hektar Land in und um Isernhagen, einer Gemeinde in der Region Hannover. 

Die Entscheidung, Landwirtin zu werden, hatte sie bereits mit 15 Jahren getroffen, sodass der Treckerführerschein mit 16 Jahren nicht fehlen durfte. Während der Landwirtschaftsschule in Hildesheim und der anschließenden landwirtschaftlichen Ausbildung sammelte Anneke bereits Erfahrungen in Theorie und Praxis und legte mit ihrem Bachelor-Abschluss an der Hochschule Osnabrück den Titel “Agraringenieurin” oben drauf.

Das Gelernte kann sie gut zuhause anwenden, sodass sich ihre Aufgaben zwischen Natur und Büro abwechseln. Vor allem letzteres nimmt besonders in den Wintermonaten viel Zeit in Anspruch. Anneke beschäftigt sich dann intensiv mit der Planung und Organisation. Sie analysiert den Bedarf an neuen Maschinen, plant Investitionen und ermittelt den Düngebedarf der Pflanzen. Fast die Hälfte ihrer Arbeit findet mittlerweile im Büro statt.

Etwas anderes kann sie sich nur schwer vorstellen. Die Verbundenheit zur Familie, der Landwirtschaft und Heimat halten sie in Isernhagen. Wenn Anneke nicht gerade arbeitet, reitet sie gerne mit ihren Pferden aus.

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Anneke Dusche auf einem neu angelegten Blühfeld von Artenglück.

Rückläufige Zahlen landwirtschaftlicher Betriebe

Laut Statistischem Bundesamt verringerte sich die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe zwischen 2010 und 2020 um insgesamt etwa 36 400 Betriebe. Die jährliche Abnahmerate liegt damit bei rund 1,3 %. 

„Die Zahl der Betriebe mit 100 Hektar und mehr nimmt hingegen zu“, so das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (2022). 

Ein Grund für diese Entwicklung ist z.B. der Fokus im Lebensmitteleinzelhandel auf preiswertere Waren und große Absatzmengen. Weitere Herausforderungen der modernen Landwirtschaft sind steigende Kosten, der Klimawandel, zunehmende Extremwetterereignisse, die zu Ernteausfällen führen können und der Rückgang der Artenvielfalt.

 

Warum Anneke eine Partnerlandwirtin von Artenglück geworden ist

Der Rückgang der Artenvielfalt ist nicht nur für die Umwelt ein großes Problem, sondern auch für die Landwirtschaft. Denn rund 84 % der Nutzpflanzen in Deutschland sind von Fremdbestäubung abhängig. Vor allem das Vorkommen von Insektenarten beeinflusst damit massiv die Lebensmittelproduktion. Nicht nur deshalb ist es wichtig, sie zu schützen. 

Anneke Dusche setzt sich neben ihrer Arbeit als Landwirtin viel für den Naturschutz ein und ermutigt in ihrer Heimatgemeinde, die lokale Tierwelt zu respektieren und zu schützen. So organisiert sie bspw. Rehkitz-Rettungen auf den Wiesen, um die Kitze und andere Wildtiere vor den Mähmaschinen bei der Ernte zu schützen. 

Zusammen mit Artenglück fördert sie zudem die regionale Artenvielfalt in Hannover und Umgebung und zeigt, dass landwirtschaftliche Betriebsführung und Naturschutz problemlos einhergehen können: Gemeinsam mit Anneke haben wir bereits 33.500 Quadratmeter Artenglück Blühwiese angelegt! 

Danke Anneke, für deinen Einsatz!

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So lebendig ist Totholz

So lebendig ist Totholz

Ein scheinbar totes Element spielt eine entscheidende Rolle für die Erhaltung der Artenvielfalt: Totholz. Es mag zwar so wirken, als wäre das am Boden liegende Holz einfach nur da, aber Achtung, das täuscht! 

Ganz so tot ist dieses Holz nämlich gar nicht. 

Tatsächlich ist Totholz ein lebendiger und wichtiger Lebensraum für zahlreiche Pflanzen, Tiere und Pilze. Also aufgepasst, in diesem Blogpost bringen wir das Totholz zum Leben!

Kornblume in Blühwiese

Wie entsteht Totholz?

Wenn Bäume oder Teile von Bäumen absterben, entsteht Totholz. Klingt recht logisch, aber wodurch kann das passieren, wenn die Bäume nicht absichtlich zur Holzproduktion gefällt werden? Bäume werden ja bekanntlich sehr alt, aber auch ein Baum kann durch Alterung absterben oder seine Äste verlieren. Auch Schädlinge oder Krankheiten führen dazu. Und natürlich gibt es auch äußere Einflüsse wie Brände oder Stürme. Wer kennt nicht die ganzen Äste auf der Straße oder auf dem Waldboden nach einem starken Sturm? Und auch wenn es so aussieht, als würden die umgefallenen Bäume oder Äste ewig auf der gleichen Stelle im Wald herumliegen, beginnen in dem Moment bereits Zersetzungsprozesse. Diese laufen ganz langsam ab und das Holz wird abgebaut und dem Boden wieder zurückgeführt. Beteiligt daran sind vor allem Mikroorganismen, aber auch Pilze und Insekten. 

 

Totholz kann man in jedem Wald finden, aber vor allem in naturnahen Wäldern, in denen der Mensch nicht eingreift, kommt Totholz in größeren Mengen vor. Hier werden die abgestorbenen Bäume nicht weggeräumt, sondern der natürliche Lebenszyklus der Bäume kann hier ganz ungestört ablaufen und die unzähligen Waldbewohner haben über eine lange Zeit einige Vorteile und Nutzungsmöglichkeiten.

 

Totholz: Ein unersetzlicher Lebensraum 

Wusstet ihr, dass sich in abgestorbenen Teilen von Gehölzen wahre Schätze verbergen? Abgestorbene Baumstämme, Äste und Zweige, die im Wald verbleiben, ermöglichen einer Vielzahl von Organismen, sich dort anzusiedeln und den Wald zu bereichern.

Obwohl man diese als “Totholz” bezeichnet, ist es in Wirklichkeit eine pure Lebensquelle für unzählige Arten. Mit über 1500 Pilzarten, 1400 Käferarten und mehr als 500 Fliegen- und Mückenarten bietet Totholz eine unersetzliche Vielfalt an Lebensräumen – ein wahres Refugium also. Je älter und dicker das Totholz ist, desto wertvoller ist es für die Artenvielfalt. 

Kann man Totholz nur im Wald finden?

Schon heute wird in der modernen Landschaftsgestaltung viel Totholz eingesetzt. Vielerorts sieht man naturnahe Gärten. Hier wird oft Totholz integriert, um einen natürlichen Look zu schaffen, aber auch um einen Lebensraum für Insekten und viele andere Tiere zu erstellen. Vielleicht habt ihr aber auch im Park schonmal Totholz gesehen. Gelegentlich gibt es Sitzgelegenheiten oder Spielgeräte aus Totholz. Auch in der grünen Architektur wird Totholz gerne als Element eingesetzt, um Gebäude nachhaltiger zu gestalten. 

 

Totholz in Feuchtgebieten

Bestimmt habt ihr Totholz auch schon einmal in Feuchtgebieten gesehen. Feuchtgebiete sind gekennzeichnet durch fließendes oder stehendes Wasser. Auch hier kannst du Totholz finden und hier gibt es noch weitere Vorteile: Totholz kann die Wasserqualität steigern. Es ist ein natürlicher Filter, der das Wasser reinigt. Und wo wir schon beim Thema Erosion waren: Auch im Wasser ist Totholz ein wichtiger Erosionsschutz, denn durch die verlangsamte Geschwindigkeit des Wasserflusses kann die Ufererosion minimiert werden. Eine weitere Besonderheit in Feuchtgebieten ist der langsamere Zersetzungsprozess von Totholz. Somit kann der Kohlenstoff länger im Holz gebunden werden und wird nicht so schnell in die Atmosphäre freigesetzt.

Totholz und seine Artenvielfalt 

Über verschiedene Wege finden Insekten, Vögel, Kleinsäuger und Reptilien in Ästen und Stämmen ein Zuhause. Käfer, zum Beispiel, finden in den Ritzen und Spalten des Totholzes ideale Bedingungen für die Eiablage und die Aufzucht ihrer Larven. Viele seltene und bedrohte Käferarten sind spezialisiert auf Totholz und könnten ohne dieses wichtige Habitat nicht überleben. 

So könnt ihr vor allem den Hirschkäfer häufig auf abgestorbenen Baumstämmen beobachten. Deren Larven ernähren sich ausschließlich von Holz, welches sich bereits im Zersetzungsprozess befindet. 

Doch auch Spechte, Meisen und Eulen nutzen abgestorbene Baumstämme als Nisthöhlen. Einige Spechtarten können ihre Höhlen nur bauen, wenn genügend Totholz vorhanden ist. Mit ihrem feinen Schnabel können sie in dem vorgeschädigten Holz besonders einfach ihre Höhlen zimmern.  Diese bereits fertigen Höhlen dienen dann späteren Bewohnern, wie zum Beispiel Fledermäusen, als sicheres Zuhause.

 

Wer findet das beste Versteck im Wald?

Viele Tiere verstecken sich im Wald vor ihren natürlichen Feinden. Dafür sind sie ständig auf der Suche nach sicheren Verstecken. Und was könnte einem da besseres einfallen, als unser heiß begehrtes Totholz. 

Und wen trifft man hier alles? 

Unter anderem Mäuse verstecken sich hier gern vor Raubvögeln, Füchsen oder anderen Raubtieren, welche sie hier nicht sehen können oder nicht in die kleinen Löcher im Totholz passen. Auch Amphibien wie Kröten und Frösche lieben unser feuchtes Totholz vor allem im Sommer. Sie suchen hier zwar auch Schutz vor natürlichen Feinden, aber auch vor der Hitze. Den gleichen Schutz suchen im Sommer auch Schnecken oder Asseln, welche sich sehr über die Feuchtigkeit im Totholz freuen.

Und wen finden wir natürlich noch im Totholz? 

Klar, auch unsere Insekten verstecken sich hier gern. Dazu graben sie teilweise Gänge und Kammern in das Totholz und hoffen, dass sie hier nicht gefunden werden. 

 

Lecker – Totholz als Nahrungsquelle: 

Totholz bietet Nahrung für Pilze, Moose und Flechten und viele weitere Organismen. Durch Bakterien und Pilze wird das Holz zersetzt und in nährstoffreiche Substanzen umgewandelt. Ganz zur Freude der Holzwespe.

Sie und viele weitere Insekten ernähren sich von diesen Mikroorganismen oder aber auch von dem Holz selbst. Auch Wirbellose, wie der Tausendfüßler oder einige Schneckenarten ernähren sich von den Mikroorganismen. Und zu guter Letzt profitieren auch die Vögel von den Insekten auf dem Totholz. Sie machen sich im Totholz auf Nahrungssuche nach Insekten oder Larven.

Biene auf einer Lavendelblüte

Ein ewiger Kreislauf im Ökosystem

Totholz spielt eine wichtige Rolle im Nährstoffkreislauf des Waldes. Während sich das Holz zersetzt, werden Nährstoffe freigesetzt und gelangen zurück in den Boden. Dazu zählt zum Beispiel Zellulose, aber auch Mineralstoffe, organische Säuren, Vitamine und Stickstoff werden freigesetzt. Durch diesen nährstoffreichen Boden, der schlussendlich entsteht, wird das Wachstum neuer Pflanzen unterstützt und all dies trägt zur Gesundheit und zur Biodiversität des gesamten Ökosystems bei. Das Totholz dient somit als eine Art natürlicher Dünger und verleiht dem Wald neue Vitalität.

Biene auf einer Lavendelblüte

Totholz kann noch viel mehr 

Totholz als wichtiger Erosionsschutz

Erosion ist ein natürlicher Prozess, bei dem Bodenpartikel durch Wasser oder Wind an andere Orte transportiert werden. Durch diesen Prozess wird die Bodenfruchtbarkeit beeinträchtigt und die Landschaft deutlich verändert. Und da kommt unser Totholz ins Spiel: Es ist ein natürlicher Erosionsschutz! Totholz bildet eine physische Barriere auf dem Waldboden. Dadurch fließt das Oberflächenwasser langsamer ab und weniger Bodenpartikel werden abgeschwemmt. Vor allem in Hanglagen oder in für Erdrutsche anfälligen Gebieten ist Totholz besonders wertvoll. Durch Totholz wird die Stabilität des Bodens verbessert und Erosionsereignisse können minimiert werden. 

 

Humusaufbau durch Totholz

Und was passiert nun mit dem Totholz, wenn es irgendwann vollständig zersetzt ist? Totholz trägt einen großen Beitrag zum Humusaufbau bei. Humus ist eine organische Komponente des Bodens und besteht aus zersetztem tierischem oder pflanzlichem Material. Dazu zählt auch Totholz. Wird es zersetzt, entstehen organische Materialien, welche in den Boden eingearbeitet werden und somit zum Humusaufbau führen. Die Zersetzung wird durch Mikroorganismen vorangetrieben. Dabei entstehen weitere organische Abfallprodukte und mehr Humus kann aufgebaut werden. Aber auch die verbesserte Bodenstruktur durch Totholz ist von Bedeutung. Durch Totholzpartikel kann die Bodenbelüftung und die Wasserhaltefähigkeit verbessert werden. Dadurch können weitere Pflanzen und Mikroorganismen wachsen und organische Abfallprodukte herstellen oder selbst irgendwann zum Humusaufbau beitragen. 

Die Geschichten, die uns das Totholz erzählt

Totholz erzählt uns Geschichten. Ob ein mächtiger, umgestürzter Baumstamm oder ein kleiner Ast, jedes Stück Totholz kann uns eine Geschichte über die vergangenen Zeiten im Wald erzählen. Die Ringe eines Baumes können uns viel über die klimatischen Bedingungen der Vergangenheit erzählen. Aber auch die Spuren von Insekten, Pilzen und vielen weiteren Organismen zeigen uns die biologische Vielfalt und die ökologischen Prozesse des Waldes. Totholz erinnert uns daran, dass Tod und Leben in der Natur miteinander verbunden sind und dass wir viel aus der Vergangenheit lernen können. 

 

Totholz in deinem Beet: Ein gestalterischer Akzent und eine Investition in die Artenvielfalt

Bevor ihr also das nächste Mal einen toten Baum in eurem Garten fällt, solltet ihr abwägen, ob ihr ihn nicht erhalten und die dort lebenden Arten schützen könnt. Wenn es keinen anderen Weg gibt, kann das Holz auch im Beet weiter als Lebensraum dienen und sogar gestalterische Akzente setzen.

Wichtig ist: Unbehandeltes Holz, das aus seiner Ursprungsformation gelöst wurde, hat einen geringeren ökologischen Wert als Totholz, das in seiner natürlichen Umgebung verbleibt. Dennoch sollte der Mehrwert für die Natur nicht unterschätzt werden. So bietet Totholz, das direkt in ein Beet integriert wird, einen Lebensraum für zahlreiche Arten. Pilze und Lebewesen können so das Holzmaterial zersetzen und schaffen daraus schließlich Humus, während Vögel, Wildbienen und andere Insekten ihre Nester und Bruthöhlen bauen.

Unser Fazit: Totholz hat also viel mehr zu bieten, als man auf den ersten Blick denkt

Wie ihr gemerkt habt, ist Totholz deutlich mehr als nur ein abgestorbener Baumstumpf oder ein verwitterter Ast. Es nimmt eine wichtige Rolle im Kreislauf des Waldes ein und bietet vielen Lebewesen Nahrung oder einen sicheren Lebensraum vor natürlichen Feinden oder dem Wetter. Es schützt aber auch uns Menschen, indem es die Bodenqualität verbessert und einen natürlichen Erosionsschutz bildet. Der Schutz von Totholz ist ein wichtiger Schritt in Richtung Erhalt der Biodiversität und Artenvielfalt. Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass diese wertvollen Biotope erhalten bleiben. #ichundmeinholz

ARTENPOST

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Eine Blumenuhr im Garten selber anlegen

Eine Blumenuhr im Garten selber anlegen

Eine Blumenuhr im Garten selber anlegen

Die Zeit durch die Sprache der Natur ablesen? Diese Idee hatte Carl von Linné im 18. Jahrhundert. Ihm fiel auf, dass bestimmte Blüten sich zu bestimmten Zeiten öffnen und schließen und hielt diese Beobachtungen fest. Noch heute werden in Gärten Blumenuhren nach der Idee Linnés angelegt und ermöglichen das Ablesen der Uhrzeit.

Kornblume in Blühwiese

Warum öffnen und schließen die Blüten zu unterschiedlichen Zeiten? 

Um nicht um bestäubende Insekten zu konkurrieren, haben die Pflanzen ihre Blüten an die verschiedenen Bestäuber angepasst und öffnen sich nur dann, wenn die Insekten unterwegs sind, von denen sie bestäubt werden können. Auch durch die Wetterbedingungen und das Klima variiert die Blütezeit der einzelnen Pflanzen stark. So öffnen sich z.B. einige Blüten bei starkem Regen den ganzen Tag über nicht.

 

Möchtest auch Du eine eigene Blumenuhr selber im Garten anlegen? Dann haben wir hier ein paar Tipps und Vorschläge für Dich:

 

1. Richte Deine Blumenuhr nach Süden aus und lege das Beet für die Uhr am besten in Hanglage an. Auch ein Aussäen im Hochbeet ist möglich. 

2. Passe Deine Blumen an die jeweiligen Bedingungen an. Erfinder Linné lebte damals in Schweden. Dort sind die Sommertage länger als in Deutschland. Aus diesem Grund musste die ursprüngliche Blumenuhr immer wieder angepasst werden, um auch in anderen Regionen bestehen zu können.

3. Probiere es am besten einfach mal in Deiner Region aus: Pflanze verschiedene Blumenarten in Deinem Garten, beobachte sie eine Weile und schreibe Dir am besten auf, zu welcher Tageszeit sie blühen. Jeder Garten ist anders und so kommen teilweise sehr verschiedene Blütezeiten zustande.

Biene auf einer Lavendelblüte

Hier ein Beispiel für Nordeuropa: Welche Blüten öffnen zu welcher Uhrzeit?

Wenn Du Deine Uhr in 12 Bereiche unterteilen willst, dann kannst Du folgende Blumen für Deine Blumenuhr ausprobieren:
Bedenke: Für jeden Garten ist es unterschiedlich – deswegen musst Du es immer für Deinen Garten anpassen.

Öffnungszeiten:

3-5 Uhr: Wiesen-Bocksbart

4-5 Uhr: Kürbis

5 Uhr: Mohnblume, Wegwarte

6 Uhr: Distel

7 Uhr: Seerose

8 Uhr: Echte Schlüsselblume, Acker-Gauchheil

9 Uhr: Gänseblume, Pfingstnelke

10 Uhr: Stockrose, Sauerampfer

11 Uhr: Rote Mittagsblume, Gemüse-Gänsedistel

12 Uhr: Gazanie

13 Uhr: Tigerlilie

14 Uhr: Löwenzahn

16 Uhr: Wunderblume, Nachtkerze

20 Uhr: Primel

 

Wenn Du Dich nach dem Schließen der Blüten richten willst, dann stehen Dir folgende Blüten zur Auswahl:

14 Uhr: Endivien

15 Uhr: Kürbis

16 Uhr: Huflattich

17 Uhr: Seerose

18 Uhr: Mohnblume

21 Uhr: Echte Schlüsselblume

Biene auf einer Lavendelblüte

Geht das ganze auch etwas einfacher?

Wenn Dir das alles jetzt zu kompliziert erscheint und Du nicht lange ausprobieren möchtest, welche Pflanzen bei den Bedingungen in Deinem Garten wann blühen, dann kannst Du Deine Blumenuhr auch in vier Teile aufteilen. So hast Du die Möglichkeit, in jedem Viertel Blumen zu kombinieren, die ungefähr zur gleichen Tageszeit blühen. Dazwischen passen dann noch gut ein paar saisonale Blumen, Stauden oder Bodendecker.

 

Hat Dich der Ehrgeiz gepackt und Du möchtest nun eine Blumenuhr anlegen? Dann sende uns sehr gerne Fotos von Deiner Blumenuhr per E-Mail an kontakt@artenglueck.de oder per Instagram Nachricht zu. 

Wir freuen uns!

ARTENPOST

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How-to – insektenfreundlicher Balkon

How-to – insektenfreundlicher Balkon

How-To insektenfreundlicher Balkon

Für mehr Summen und Brummen auf deinem Balkon!

 

Bienen, Schmetterlinge & Co. knurrt vor allem in der Stadt nicht selten so richtig der Magen – Nahrung finden wir hier zur echten Schatzsuche. Denn vor allem in Städten mangelt es Insekten an Grünflächen mit ausreichend Blumen und Pflanzen, unter anderem ein Grund für den Rückgang der Insekten. Und dabei brauchen wir die fleißigen Bestäuber dringend, knapp 85 % unserer Nutz- und Kulturpflanzen sind auf Bestäubung angewiesen! 

 

Doch wir alle können einen Beitrag dazu leisten, das Insektensterben aufzuhalten. Auch du! Das geht zum Beispiel, indem du deinen Balkon oder Garten insektenfreundlich gestaltest. 

Hier zeigen wir dir 5 Pflanzenarten, die Bienen, Schmetterlinge & Co. besonders lecker finden:

 

Kornblume: Kornblumen (Centaurea cyanus) sind eine Gattung von Pflanzen aus der Familie der Korbblütler. Die Pflanzen sind in Europa und Asien heimisch, werden aber auch in anderen Teilen der Welt angebaut. Die Pflanzen wachsen in der Natur oft auf Getreidefeldern oder anderen offenen Flächen.

  • Licht: sonnige Standorte
  • Boden: toleriert sandige Böden, bevorzugt aber lockere, leicht kalkhaltige Böden
  • Wasser: gering, nur in länger anhaltenden Trockenphasen oder im Hochsommer
  • Optimaler Aussaatzeitraum: März bis April 
  • Einjährig
Kornblume in Blühwiese

Lavendel: Lavendel (Lavandula) ist eine Gattung von mehr als 40 verschiedenen Arten aus der Familie der Lippenblütler. Er ist nicht nur bei uns Menschen für seinen starken Duft bekannt, auch Insekten werden davon angezogen.

  • Licht: sonnige Standorte
  • Boden: eher trocken
  • Wasserbedarf: gering, nur in länger anhaltenden Trockenphasen oder im Hochsommer
  • Optimale Anpflanzung: am besten als kleine Pflanze kaufen und einsetzen, da die Anzucht mit Samen schwierig ist
  • Mehrjährig
Biene auf einer Lavendelblüte

Bor(r)etsch/Gurkenkraut: Borretsch (Borago officinalis) ist eine einjährige Pflanze aus der Familie der Raublattgewächse. Sie stammt vermutlich aus dem Mittelmeerraum, ist aber mittlerweile in vielen Teilen der Welt verbreitet. Borretsch kann bis zu einem Meter hoch werden und hat auffällige, sternförmige, blaue Blüten, die essbar sind. 

    • Licht: mag es sonnig und halbschattig 
    • Boden: nahrhaft, eher feucht, nicht sandig
    • Wasserbedarf: mäßig 
    • Optimaler Aussaatzeitraum: April bis Mitte Juni
    • Einjährig
Biene auf einer Lavendelblüte

Ringelblume: ein richtiger klassiker – Ringelblumen (Calendula officinalis) sind eine Gattung von Pflanzen aus der Familie der Korbblütler. Sie stammen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, sind aber mittlerweile in vielen Teilen der Welt verbreitet. Die Pflanzen haben auffällige, orangefarbene oder gelbe Blüten, die aus vielen dünnen Blütenblättern bestehen und von einem körbchenförmigen Blütenstand umgeben sind.

    • Licht: vollsonnig bis halbschattig
    • Boden: mag Lehmböden
    • Wasserbedarf: mäßig 
    • Optimaler Aussaatzeitraum:
    • Einjährig
Biene auf einer Lavendelblüte

Oregano: nicht nur gut für Pasta – Oregano (Origanum vulgare) ist eine aromatische, mehrjährige Pflanze aus der Familie der Lippenblütler.Die Blätter enthalten ätherische Öle, die Oregano seinen charakteristischen Geschmack und Geruch verleihen. 

    • Licht: Sonnig oder Halbschatten
    • Boden: durchlässig und mager
    • Wasserbedarf: gering
    • Optimaler Aussaatzeitraum: März bis Mai
    • Mehrjährig
Biene auf einer Lavendelblüte

Mit der kleinen aber feinen Auswahl bereitet ihr den fleißigen Brummern auf jeden Fall schon mal ein kleines Festmahl. Ihr könnt aber noch auf andere Weise helfen: zum Beispiel, indem ihr Wasserstellen aufstellt oder Nistplätze mit zum Beispiel einem eigenen Insektenhotel aufbereitet. 

Biene auf einer Lavendelblüte

Im Sommer ganz besonders wichtig: eine Insektentränke aufstellen. Auch unsere kleinen Freunde haben in der heißen Jahreszeit Durst. 

Also ab auf den Balkon und losgepflanzt!

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