In 6 einfachen Schritten vom Rasen zur Blühwiese:

Hast du genug von deinem langweiligen, eintönigen Rasen im Garten? Möchtest du etwas Farbe und Leben in deine grüne Oase bringen? Dann ist eine Blumenwiese in deinem Garten genau das Richtige für dich! In diesem Artikel zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du deinen Rasen in eine wunderschöne, blühende Landschaft verwandelst.

Was benötige ich für eine Blühwiese im Garten?
Spaten, Harke, Blühsaatgut, ggf. gelber Sand, ggf. Walze 

Schritt 1: Welcher Standort im Garten ist der Richtige für eine Blühwiese?

Bevor du dir die Hände schmutzig machst, solltest du zuerst überlegen, welches Rasenstück in deinem Garten zur Blühwiese werden soll. Optimal wäre ein Bereich mit viel Sonne und gut durchlässigem Boden. Diese Bedingungen gefallen den Wildblumen und -kräutern meist sehr gut. Wenn dies in deinem Garten nicht möglich sein sollte, dann ist es aber auch kein Problem. Auch unter schattigen Bedingungen können bestimmte schattenfreundliche Blühpflanzen wachsen. Falls der Boden nicht durchlässig genug sein sollte, erklären wir dir unten, was du tun kannst, um ihn zu einem optimalen Beet für deine Blühwiese zu verwandeln. 

Schritt 2: Wie bereite ich den Boden für die Blühwiese im Garten vor?

Bevor du deine Blühwiese anlegen kannst, solltest du dir erst noch deinen Boden etwas genauer anschauen. Mähe dazu zuerst einmal deinen Rasen.
Überlege dir vorher, wie groß deine Blühwiese sein soll. Dazu kannst du dein Rasenstück mit einem Zollstock oder Ähnlichem ausmessen oder du legst einfach drauf los und schaust, wie groß die Blühwiese werden soll.
Zur weiteren Vorbereitung solltest du den Boden bearbeiten. Grabe ihn dazu am besten mit einem Spaten um. Aber achte darauf, nicht zu tief zu graben, um das Bodenleben und die Mikroorganismen nicht zu sehr zu stören. Eine gute Tiefe, die dafür vollkommen ausreicht, ist 15 cm. Ein gesunder Boden ist die Grundlage für eine erfolgreiche Blumenwiese. Diese wächst vor allem auf nährstoffarmen und durchlässigen Böden langfristig und gut. Wenn dein Boden sehr nährstoff- und humusreich ist, solltet ihr ihn abmagern. Eine Möglichkeit dies zu tun, besteht darin, Sand einzuarbeiten und den Boden mit dem Sand zu vermischen. Abschließend kannst du den Boden noch mit einer Harke bearbeiten, damit er feinkrümelig wird. Hierdurch wird die Oberfläche geglättet und der Bodenschluss verbessert. 

Schritt 3: Welches Saatgut soll ich für eine Blühwiese im Garten verwenden?

Nun geht es darum, das richtige Saatgut für deine Blumenwiese im Garten auszuwählen. In der Regel eignen sich einheimische Wildblumen und -gräser am besten, da sie an das Klima und die Gegebenheiten angepasst sind und für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten eine wichtige Nahrungsquelle darstellen. Indem du die Vielfalt der Pflanzen in deiner Blühwiese erhöhst, trägst du zum Schutz der Biodiversität bei. Tipp: Am besten direkt hier unser regionales Saatgut bestellen. Eine Saatgutmischung aus verschiedenen ein- und mehrjährigen Blumen und Kräutern sorgt für eine natürliche Optik und bietet den Insekten eine ansprechende Auswahl. Die Pflanzen, die in unserer Blühmischung enthalten sind, sind so abgestimmt, dass von Frühjahr bis Winter immer etwas blüht. Unter anderem finden sich dort Schafgarbe, Margeriten, Ringelblumen, Lichtnelken, Malven, Klee und viele weitere an die Region angepasste Blühpflanzen.

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Schritt 4: Wann ist der optimale Aussaatzeitpunkt für eine Blühwiese?

Der Zeitpunkt der Aussaat spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg deiner Blühwiese. Du hast im Jahr zwei Möglichkeiten, deine Blumenwiese zu säen. Der erste Zeitpunkt ist im Frühjahr, idealerweise zwischen April und Ende Mai. Dadurch kannst du bereits im Frühsommer die ersten Blütenpracht bewundern und das Summen und Brummen der Insekten genießen. Der zweite mögliche Aussaatzeitpunkt liegt im Spätsommer, zwischen August und Oktober. Wenn du zu diesem Zeitpunkt säst, kannst du bereits relativ früh im nächsten Frühjahr, im Mai, die bunten Blüten bestaunen. Überlege also, welcher Zeitpunkt für dich besser passt und besorge das entsprechende Saatgut für die jeweilige Jahreszeit. Beachte, dass unsere Saatgutmischungen auch Wildkräuter enthalten, die erst nach dem Frost durch einen Kältereiz zum Keimen angeregt werden und gedeihen können. Dadurch erblühen unsere mehrjährigen Saatgutmischungen jedes Jahr in verschiedenen Farben.

Schritt 5: Wie säe ich eine Blühwiese aus?

Nachdem die Schritte erledigt sind und du die Entscheidungen getroffen hast, kannst du mit der Aussaat der Blühwiese beginnen. Vermische die Samen mit etwas Sand oder Erde, um sie gleichmäßiger verteilen zu können. Dadurch wird verhindert, dass die Samen zu dicht liegen und sich gegenseitig beim Wachsen stören. Achte darauf, dass du die empfohlene Aussaatstärke der jeweiligen Mischung einhältst, um ein gesundes Wachstum der Pflanzen zu gewährleisten. Nimm dir eine Handvoll Samen-Sand-Gemisch und verteile es mit etwas Schwung auf der aufgelockerten Erde um dich herum. Merke dir dabei, an welchen Stellen du bereits Saatgut verteilst hast, um keine Stellen doppelt auszusäen oder orientiere dich an dem hellen Sand, den du mit deinem Saatgut vermischt hast. Im Anschluss kannst du die Samen, zum Beispiel mit einer Walze, in den Boden andrücken. Dadurch entsteht ein direkter Kontakt zum Boden und die Samen können besser im feuchten Boden keimen. Falls du keine Walze hast, kannst du das Saatgut auch einfach mit deinen Füßen festtreten. Falls zur Aussaat trockene Bedingungen vorherrschen, solltest du die Fläche anschließend gießen, sodass die Samen genügend Feuchtigkeit zum Auflaufen haben.

Lara pflanzt eine Blühwiese im Garten

Schritt 6: Wie pflege ich eine Blühwiese insektenfreundlich?

Das Gute vorweg: Eine Blühwiese im Garten benötigt weniger Pflege als eine Rasenfläche. Um das Wachstum der Pflanzen, besonders am Anfang, zu fördern, kannst du die eingesäte Fläche je nach vorhandener Feuchtigkeit im Boden bewässern. Allerdings ist das nicht unbedingt nötig. Viele Blühpflanzen kommen auch mit recht trockenen Standorten zurecht – zu trocken sollte es aber natürlich auch nicht sein.
Im weiteren Wachstumsverlauf heißt es: Abwarten. Hier sind keine Pflegeschritte notwendig und du kannst ganz entspannt der Natur ihren Lauf überlassen.
Im Spätsommer wirst du feststellen, dass die Blühwiese ihre Schönheit und Masse an Blüten langsam verlieren wird – das ist allerdings kein Grund zur Sorge. Unsere Blühmischung ist z.B. so abgestimmt, dass bis in den Winter hinein immer etwas blüht. Sollte es dir aber irgendwann zu wild aussehen, dann könntest du die Blühwiese bereits im Spätsommer / Herbst mähen. Durch diesen Pflegeschnitt bringst du wieder Licht an die Erde, sodass die ausgefallenen Samen und die Wildkräuter in der Erde wieder keimen können.
Tipp: Um den Boden mager zu halten und um mehr Licht an die Erdoberfläche gelangen zu lassen, solltest du das Mahdgut abtragen.
Wichtig: Mähe am besten niemals die gesamte Blühwiese auf einmal. Lass dabei immer einige Pflanzen stehen, damit die Insekten in deiner Blühwiese einen Unterschlupf finden können. Dazu gibt es die Möglichkeit, die Blühwiese in deinem Garten streifenweise zu mähen. So können die Insekten in den benachbarten Streifen ziehen und die Pflanzen im gemähten Streifen können prächtig wachsen. Sobald die gemähten Streifen wieder ordentlich gewachsen sind, kannst du den Rest mähen (je nach Vegetation: ca. 4-6 Wochen).
Um insektenschonend zu mähen, solltest du einen Balkenmäher oder Ähnliches verwenden. So fallen die Pflanzen nur sanft um und die Insekten werden nicht großartig gestört.

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Was sollte ich bei meiner Blühwiese im Garten noch alles beachten?

Einen besonderen Mehrwert für die heimischen Arten und deinen Garten erreichst du, wenn deine Blühwiese mehrjährig ist. Manche wertvollen Blühpflanzen, wie zum Beispiel die Wilde Möhre, bilden erst im 2. Jahr Samen und zeigen ihre Blüten. Andere von Insekten geliebte Blühpflanzen benötigen ein Jahr Keimruhe in der Erde und wachsen überhaupt erst im zweiten Jahr.
Und besonders für die Insekten ist es gewinnbringend, wenn die Blühwiese mehrjährig ist. Eine einjährige Blühwiese, die im Sommer blüht, dient als Futterquelle für die Insekten. Eine Blühwiese, die für mehrere Jahre bestehen bleibt, dient über den Sommer als Futterquelle und ab dem zweiten Jahr auch als Lebensraum. Über den Winter legen die Insekten ihre Eier in der Erdoberfläche und in den Pflanzenstängeln ab, sodass sie im nächsten Frühjahr hier schlüpfen können.
Mähe deine Blühwiese also nicht nach einem Sommer komplett ab und säe dann wieder neu aus, sondern investiere ruhig etwas mehr in eine mehrjährige Saatgutmischung und gib den Insekten einen lang bestehenden Lebensraum mit einer von Jahr zu Jahr wechselnden Blütenpracht.

Was kann man sonst noch gutes für Insekten im Garten tun?

Falls es möglich ist, kannst du in der Nähe deiner Blühwiese ein Insektenhotel hinstellen. Dieses dient den Insekten als Lebensraum und bietet den Insekten Nist- und Überwinterungsmöglichkeiten. Dabei solltest du darauf achten, dass das Holz nicht bearbeitet ist und die Schilfröhrchen groß genug sind, um ein Hineinkriechen der kleinen Tiere ermöglichen zu können. Wenn du diese Dinge beachtest, kannst du schon bald eine Vielzahl von Insekten in deinem Insektenhotel bestaunen.

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Fazit:

Eine Blumenwiese ist nicht nur eine schöne Alternative zum Rasen, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Schutz von Biodiversität und Umwelt. Durch die richtige Auswahl und Pflege der Pflanzen kannst du eine einzigartige, blühende Landschaft schaffen, welche nicht nur dich, sondern auch zahlreiche Insekten und Tiere begeistern wird. Also los, probiere es aus und lass deine grüne Oase erblühen!

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