Das Firmengelände naturnah gestalten – Tipps und Möglichkeiten

Das Firmengelände naturnah gestalten – Tipps und Möglichkeiten

Jeder einzelne Schritt zum Schutz der biologischen Vielfalt spielt eine entscheidende Rolle. In einer Welt, die vom rasanten Rückgang der natürlichen Vielfalt geprägt ist, sind wir alle aufgerufen, einen Beitrag zu leisten. Denn jedes verschwundene Tier, jede ausgestorbene Pflanzenart verstärkt das Ungleichgewicht in unseren sensiblen Ökosystemen.

Dabei leisten diese Ökosysteme uns täglich wertvolle Dienste. Saubere Luft, sauberes Wasser, fruchtbare Böden – all das sind Leistungen, auf die sowohl Menschen als auch die Wirtschaft angewiesen sind. Unternehmen sind daher immer mehr angehalten, einen Beitrag zu leisten, die Auswirkungen auf die biologische Vielfalt zu reduzieren. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist die naturfreundliche Gestaltung von Firmengeländen und Werksgeländen. Diese Gelände dienen vor allem der wirtschaftlichen Aktivität, fast alle Standorte verfügen aber auch über grüne Freiflächen. Diese Freiflächen werden mitunter als nutzlos empfunden, dabei schlummert dort großes Potenzial für die Schaffung neuer Lebensräume für Tiere und Pflanzen. 

Doch wie genau können diese Freiflächen für die Erschaffung naturnaher Firmengelände genutzt werden, sodass es nicht nur der Natur, sondern auch den Mitarbeitern zugutekommt? In diesem Artikel möchten wir aufzeigen, wie Firmengelände zu einem Paradies für Bienen, Schmetterlinge und Co. gemacht werden können und warum sich dieser Schritt lohnt.

Welche konkreten Maßnahmen können ergriffen werden? 

 

1. Anlage von Blühwiesen mit mehrjährigem Regional-Saatgut

Firmengelände, die über Grünflächen verfügen, bieten nicht nur eine ästhetisch ansprechende Umgebung für Mitarbeiter und Besucher, sondern auch wertvolle Lebensräume für eine Vielzahl von Insekten. Durch die Verwendung von mehrjährigem Saatgut aus der Region wird die Ansiedlung und der Erhalt heimischer Insektenarten wie Bienen, Schmetterlinge und Hummeln gefördert. Mehrjährige Pflanzen bieten über Jahre hinweg Nahrung und Lebensraum und sind oft widerstandsfähiger gegenüber lokalen Wetterbedingungen. Eine vielseitige und insektenfreundliche Gestaltung des Firmengeländes trägt aber nicht nur zur ökologischen Vielfalt bei. Eine Arbeitsumgebung, die den Blick auf eine eigene, blühende Firmen-Blumenwiese bietet, schafft auch eine Atmosphäre, die zur Entspannung und Inspiration beiträgt. 

Biodiversitätsmonitoring - Messung in der Natur

2. Installation von Nisthilfen und Insektenhotels

Eine weitere Möglichkeit zur Förderung der Vielfalt auf grünen Firmengeländen ist die Bereitstellung von Nistmöglichkeiten für Vögel, Fledermäuse und Insekten. Das kann durch die Installation spezieller Nistkästen, Insektenhotels oder die gezielte Auswahl bestimmter Pflanzen und Strukturen erfolgen, die natürliche Brut- und Unterschlupfmöglichkeiten bieten. Mitarbeitende können sich aktiv an der Gestaltung und Pflege dieser Nistplätze beteiligen, beispielsweise durch gemeinsame Bauprojekte der Insektenhotels. Die Einrichtung von Nisthilfen und Insektenhotels trägt nicht nur zur Erhaltung der Biodiversität bei, sondern bietet auch eine hervorragende Gelegenheit, Mitarbeiter für Umweltschutzthemen zu sensibilisieren und zu engagieren.

Biodiversitätsmonitoring - Messung in der Natur

3. Hochbeete mit Wildkräuter- und Staudenbeeten

Warum nicht einen Teil des Firmengeländes nutzen, um Wildkräuter und Stauden anzupflanzen? Diese sind nicht nur robust und pflegeleicht, sondern ziehen auch eine Vielzahl von Insekten an und bieten diesen eine reichhaltige Nahrungsquelle. Rosmarin, Thymian und Lavendel sind nur einige Beispiele für Kräuter, die Insekten lieben. Durch die Anlage von Hochbeeten können außerdem Gemüse und Kräuter angebaut werden, die von Mitarbeitenden geerntet und in der Betriebsküche verwendet werden können. Hochbeete sind nicht nur gut für die Umwelt, sondern stärken so auch das Gemeinschaftsgefühl unter den Mitarbeitern und tragen zu einem positiven Betriebsklima bei.

4. Pflanzung heimischer Hecken

Hecken aus einheimischen Sträuchern und Bäumen dienen vielen Tierarten als Lebensraum, Nistplatz und Nahrungsquelle. Sie bieten Schutz vor Wind und Lärm, verbessern das Mikroklima auf dem Gelände und fördern die Vernetzung von Lebensräumen. Zudem können sie als natürliche Schall- und Sichtbarrieren dienen und so die Privatsphäre und Ruhe auf dem Firmengelände erhöhen. Dabei ist die Auswahl der richtigen Pflanzen für die Hecken entscheidend für ihre ökologische Funktion und ihre Anpassungsfähigkeit an die örtlichen Bedingungen.

Biodiversitätsmonitoring - Messung in der Natur

5. Einrichtung von Teichen oder Feuchtbiotopen

Wasserflächen sind essentiell für die Biodiversität, da sie Lebensraum für Amphibien, Insekten und Wasserpflanzen bieten. Selbst kleine Wasserstellen können eine große Wirkung haben und die Artenvielfalt auf dem Firmengelände signifikant erhöhen. Dort können sich verschiedene Tiere tummeln, darunter Frösche, Libellen, Wasservögel und kleine Fische, die das Ökosystem des Firmengeländes bereichern und für eine lebendige Vielfalt sorgen. Teiche und Feuchtbiotope dienen aber nicht nur als optimale Lebensräume, sondern auch als attraktive Gestaltungselemente, die das Firmengelände optisch aufwerten und eine entspannte Atmosphäre schaffen.

6. Verzicht auf Pestizide und chemische Düngemittel

Um die Vielfalt der Arten zu schützen, ist es ratsam, auf chemische Pestizide und Düngemittel zu verzichten. Stattdessen können natürliche Methoden zur Schädlingsbekämpfung und organischer Dünger zum Einsatz kommen. Dies kommt nicht nur der Umwelt zugute, sondern wirkt sich auch positiv auf die Gesundheit der Mitarbeitenden aus und unterstützt eine nachhaltige Pflege des Firmengeländes. Durch den Verzicht auf Pestizide und chemische Düngemittel wird dazu beigetragen, Boden, Wasser und Luft zu schützen.

7. Förderung des Mitarbeiterengagements 

Zusätzlich zu den verschiedenen Projekten für vielfältige Lebensräume ist die Förderung des Mitarbeiterengagements entscheidend. Dadurch erfahren sie nicht nur von diesen Projekten, sondern werden auch dazu ermutigt, sich aktiv an der Gestaltung und Pflege des biodiversitätsfreundlichen Firmengeländes zu beteiligen. Dies kann beispielsweise durch Informationsveranstaltungen, Workshops oder die Einrichtung eines Firmengartens geschehen. Mitarbeitende, die sich an Nachhaltigkeitsprojekten beteiligen, fühlen sich stärker mit dem Unternehmen verbunden und identifizieren sich mehr mit dessen Werten und Zielen. Ihr Engagement ist von entscheidender Bedeutung für den Erfolg von Umweltschutzprojekten und kann dazu beitragen, die Motivation und Zufriedenheit am Arbeitsplatz zu steigern.

Biodiversitätsmonitoring - Messung in der Natur

Warum sollten Unternehmen auf naturnahe Firmengelände setzen? 

Die nachhaltige Gestaltung eines Firmengeländes bietet eine Vielzahl von Vorteilen, sowohl für die Natur als auch für das Unternehmen selbst:

Förderung der Biodiversität

Ein biodiversitätsfreundliches Firmengelände trägt dazu bei, die Artenvielfalt zu erhalten und zu fördern. Dies ist nicht nur ökologisch wichtig, sondern auch für das ökologische Gleichgewicht und die Stabilität der Ökosysteme. Indem Unternehmen aktiv zum Schutz der Biodiversität beitragen, leisten sie einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen und zum Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten.

Verbesserung des Unternehmensimages

Unternehmen, die sich aktiv für den Umweltschutz einsetzen und ihr Firmengelände nachhaltig gestalten, können ihr ökologisches Image stärken und sich als verantwortungsbewusste Akteure in der Gesellschaft positionieren. Ein naturnah gestaltetes Firmengelände ist nicht nur ein Zeichen von Umweltbewusstsein, sondern auch ein attraktives Alleinstellungsmerkmal, das potenzielle Kunden und Geschäftspartner beeindruckt.

Steigerung des Mitarbeiterengagements

Die Möglichkeit, sich aktiv an der Gestaltung und Pflege des grünen Firmengeländes zu beteiligen, kann das Mitarbeiterengagement und die Identifikation mit dem Unternehmen stärken. Mitarbeiter, die sich für Umweltschutz und Nachhaltigkeit engagieren können, fühlen sich stärker mit ihrem Arbeitgeber verbunden und sind motivierter, sich für dessen Ziele einzusetzen. Ein grünes und naturbelassenes Arbeitsumfeld trägt außerdem zum Wohlbefinden der Mitarbeiter bei und kann die Produktivität und Zufriedenheit steigern.

Ökonomische Vorteile

Naturnahe Firmengelände zeichnen sich oft durch ihre Pflegeleichtigkeit aus, was sie kostengünstig im Unterhalt macht. Der Ersatz von Wechselbepflanzungen und aufwendig gepflegtem Rasen durch naturnahe Gestaltungsalternativen rentiert sich daher. Es lohnt sich also auch diesen Ansatz der nachhaltigen Landschaftsgestaltung für Unternehmen bei Neubauten direkt von Anfang zu berücksichtigen und einzuplanen. Zusätzlich ermöglichen umweltbewusste Firmengelände positive Wechselwirkungen zwischen Wirtschaft und Natur. Beispielsweise können Feuchtlebensräume Starkregen abpuffern und gleichzeitig wertvolle Rückzugsräume für wassergebundene Arten bieten.

Biene - Artenvielfalt

Wo fängt man an?

Bevor man sich ans Werk macht, um das Firmengelände naturnah zu gestalten, lohnt es sich, ein paar wichtige Schritte zu durchdenken.

  1. Status Quo überprüfen

Werft einen Blick darauf, wie das Firmengelände derzeit gestaltet und gepflegt wird. Stellt euch Fragen wie: Wie viel Freiflächen haben wir, die genutzt werden könnten und wie groß sind diese? Verwenden wir bereits heimisches Saat- und Pflanzgut für unsere Grünflächen? Gibt es Nisthilfen oder Totholzstrukturen? Verzichten wir auf Herbizide und Pestizide bei der Geländepflege? Diese Fragen helfen dabei zu verstehen, wo ihr steht und welche Potenziale noch ungenutzt sind.

 

  1. Flächen definieren

Überlegt, an welchen Standorten ihr noch mehr für die Natur tun könnt. Habt ihr bereits Informationen über die Größen der Flächen, die Bodenbeschaffenheiten sowie den aktuellen Bewuchs? Ein Blick auf den Grundrissplan und Luftbilder des Geländes verschaffen einen guten Überblick über die Möglichkeiten.

 

  1. Experten hinzuziehen

Nun ist es ratsam, Experten ins Boot zu holen, um die Ideen weiter zu verfeinern und in die Tat umzusetzen. Mit Bildern und Informationen können wir euch bereits eine erste Einschätzung geben und helfen zu prüfen, welche Maßnahmen für euer Gelände geeignet sein könnten. Wichtig ist, dass dabei von Anfang an die Pflege und damit der langfristige Erfolg der Maßnahmen beachtet und im besten Fall sogar gemessen und bewertet wird. Das schafft nicht nur Transparenz, sondern kann dann auch direkt für die Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) genutzt werden.

Biodiversitätsmonitoring - Messung in der Natur

Wie unterstützt Artenglück euch dabei? 

Bei Artenglück verstehen wir die Herausforderungen und Chancen, die mit der Gestaltung eines naturnahen Firmengeländes einhergehen. Wir stehen euch zur Seite, um eure Vision in die Realität umzusetzen. Von der ersten Beratung über die detaillierte Planung bis hin zur konkreten Umsetzung begleiten wir euch bei jedem Schritt. 

Unser Ziel ist es, nicht nur ein visuell ansprechendes und ökologisch wertvolles Gelände zu gestalten, sondern auch die langfristige Entwicklung der Biodiversität zu fördern. Wir bringen nicht nur Fachwissen und Erfahrung ein, sondern bieten auch eine kontinuierliche Begleitung mit Biodiversitätsmonitoring. Dadurch können wir die Fortschritte messen und sicherstellen, dass euer Projekt auch langfristig einen positiven Einfluss auf die Umwelt hat.

Darüber hinaus unterstützen wir euch bei der Kommunikation eurer Bemühungen für mehr Biodiversität. Ob durch die Erstellung von Informationsmaterialien, die Organisation von Workshops oder die Einrichtung von Schildern zur Erklärung der einzelnen Maßnahmen – wir helfen euch dabei, euer Engagement zu verbreiten und andere zu inspirieren.

Egal, ob ihr bereits konkrete Vorstellungen habt oder noch am Anfang eurer Planung steht, wir stehen euch mit Rat und Tat zur Seite.
Kontaktiert uns entweder per Kontaktformular oder bucht euch direkt einen Gesprächstermin, um mehr über unsere Leistungen zu erfahren und gemeinsam euer Firmengelände zu einem Paradies für Bienen und Co. zu machen.

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Wildtiere in deutschen Wäldern

Wildtiere in deutschen Wäldern

Unsere deutschen Wälder sind nicht nur wunderbare grüne Oasen, in denen wir Menschen uns erholen, entspannen und eine kleine Auszeit nehmen können. Sie sind vor allem auch ein Lebensraum für eine faszinierende Vielfalt an Tieren. 

Besonders hervorstechend sind dabei die größeren Tiere, wie das Wildschwein oder auch das scheue Rotwild. Doch auch im Unterholz und in den Baumkronen kann man es lebendig rascheln hören. Ist man vorsichtig und verhält man sich leise, kann man unter Umständen das ein oder andere Eichhörnchen von Baum zu Baum hasten sehen oder einen Uhu auf einem Ast im Baum erspähen. Doch viele der Tiere in unseren heimischen Wäldern sind nicht immer auf den ersten Blick zu erspähen.

In diesem Blogartikel werfen wir jedoch einen zweiten Blick auf die große Vielfalt und schauen uns an, welche Tiere wir alles in unseren Wäldern finden können, wie sie leben, sich fortpflanzen und welche Umwelteinflüsse den Lebensraum Wald beeinflussen und gefährden.

Heimische Tierarten in unserem Wald und ihre Ernährung

Zu den häufigeren Waldbewohnern gehört das Reh. Rehe ernähren sich von Blättern, Knospen und Gräsern. 

Neben Rehen durchstreifen auch Wildschweine auf der Suche nach Nahrung unsere Wälder. Wildschweine sind Allesfresser und haben eine vielfältige Ernährung. Ihre Nahrung variiert nach der Jahreszeit und der Verfügbarkeit von Ressourcen. Zum Beispiel fressen sie eine Vielzahl von Pflanzen, darunter sind Wurzeln, Gräser, Früchte und Baumrinde. Dazu durchwühlen sie auch den Waldboden mit ihrer Schnauze, um nach Essbarem zu suchen. Die Wühlspuren sind von uns Menschen meistens gut zu erkennen. Sie ernähren sich aber auch von Insekten, Würmern, Aas und auch Nutzpflanzen. Beim Wühlen können sie erhebliche Schäden anrichten.

Besonders selten, aber dafür umso imposanter, ist das Rotwild. Es ist in ausgedehnten  Waldgebieten, vor allem in Mittel- und Süddeutschland, zu finden. Die Männchen, auch Hirsche genannt, sind im Frühling und Sommer an ihrem beeindruckenden Geweih zu erkennen.

Der Fuchs zählt zu den Raubtieren, die im Wald heimisch sind. Doch nicht nur im Wald ist er anzutreffen. Häufig wagt er sich in städtische und ländliche Gebiete vor. Er ernährt sich als Raubtier von kleinen Säugetieren, Vögeln, aber auch von Beeren. 

Dachse kommen vor allem in Laub- und Mischwäldern vor. Dies ist ihr bevorzugter Lebensraum. Genauso wie der Fuchs, leben sie in Erdhöhlen, in denen sie ihren Bau einrichten. Diese Baue können die Maße ausgedehnter Tunnelsysteme annehmen und dienen zum Schutz. Dachse sind Allesfresser und ernähren sich zum Beispiel von Insekten, Früchten oder Nüssen. 

Auch der Marder ist in unseren deutschen Wäldern heimisch. Es gibt viele verschiedene Unterarten des Marders, wie den Baummarder oder auch den Steinmarder. Marder sind geschickte Jäger, die sich von kleinen Säugetieren, Vögeln und Insekten ernähren.

Zu den noch etwas kleineren Tieren zählt sicherlich das Eichhörnchen. Diese sehr flinken und wendigen Nagetiere sind im Wald häufiger anzutreffen. Eichhörnchen ernähren sich hauptsächlich von Nüssen, Samen und Früchten.

Schaut man in die Baumkronen, kann man neben den rotbraunen Eichhörnchen eventuell auch einen Uhu oder einen Specht und andere Vögel sehen. 

Der Uhu zählt zu den größten Eulenarten. Er ernährt sich von kleinen Säugetieren wie Mäusen und Vögeln. 

Beim Wandern durch die Wälder kann man oft das markante Hämmern des Spechts vernehmen. Mit gezielten Schlägen seines kräftigen Schnabels auf die Baumrinde jagt er Insekten – ein Geräusch, das wie der Herzschlag des Waldes klingt.

Auch der Mäusebussard ist im deutschen Wald wohnhaft. Er zählt zu den häufigsten Greifvögeln in Deutschland. Er ernährt sich von kleinen Säugetieren wie Mäusen, Vögeln oder auch von Aas.

Unter den gefiederten Waldbewohnern sticht der Eichelhäher hervor, dessen leuchtend blaue Federn in der Sonne schimmern. Sein vielseitiger Speiseplan umfasst Eicheln, Nüsse, Samen, Insekten und manchmal sogar Eier – ein wahrer Allesfresser unter den Vögeln.

Der Kuckuck ist ein faszinierender Vogel und bekannt für seinen charakteristischen “Kuckuck”-Ruf. Er ernährt sich hauptsächlich von Insekten und ihren Larven. Seine Nahrung besteht aus verschiedenen Arten von Raupen, Käfern, Heuschrecken, Fliegen und anderen wirbellosen Tieren. Der Kuckuck ist zudem ein geschickter Jäger, der seine Beute oft von einer erhöhten Position aus beobachtet und dann zügig zuschlägt.

Das Rotkehlchen, ein lieblicher und vertrauter Anblick in unseren Wäldern, passt seine Ernährung den Jahreszeiten an. Im Frühling und Sommer genießt es Insekten und Würmer, während es im Herbst zu Beeren, Früchten und gelegentlich sogar zu Gartenabfällen wechselt. 

In den letzten Jahrzehnten ist nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen europäischen Ländern der Wolf zurückgekehrt. Der Grauwolf ist seit den 2000er Jahren wieder heimisch. Der Wolf ist ein vielseitiger Jäger. In Deutschland reißt er Wildtiere wie Rehe oder auch Wildschweine. Jedoch ernähren sich Wölfe auch von kleineren Säugetieren wie Vögeln oder Aas. Um ein Tier wie einen Hirsch zu jagen, arbeiten die Wölfe im Rudel. Zusammen koordinieren sie ihre Jagdstrategie. Dabei sind sie sehr ausdauernd.

Dies sind nur einige der faszinierenden Tiere, die wir in unseren heimischen Wäldern mit ein wenig Glück antreffen können.

Kornblume in Blühwiese

Ungewöhnliche Beziehungen bei Tieren – Raben und Wölfe

Immer wieder gibt es ungewöhnliche Beziehungen zwischen verschiedenen Tierarten. Diese beruhen darauf, dass Arten voneinander profitieren. So kann es zum Beispiel vorkommen, dass Wölfe und Raben bei der Jagd zusammenarbeiten. Dabei können Raben die Wölfe zu Beutetieren führen, indem sie sie in der Ferne erspähen und anschließend die Wölfe „rufen“. Der Rabe frisst das Aas, was der Wolf zurücklässt. Sowohl der Wolf als auch der Rabe profitieren somit von dieser gemeinsamen Strategie. 

Fortpflanzung der heimischen Tiere im Wald

Die Fortpflanzung unserer heimischen Tiere im deutschen Wald variiert je nach Art.

Rehe haben eine Paarungszeit, die als Brunft bekannt ist und im Juli und August stattfindet. Die Paarung erfolgt nach einer Art Ritual, bei dem die Männchen, Böcke genannt, um die Aufmerksamkeit der weiblichen Rehe, Ricken genannt, buhlen. Dafür verfolgen die Böcke die Ricken teilweise kilometerweit.

Wildschweine haben keine feste Paarungszeit. Die Hauptgeburtenzeit liegt jedoch im Frühjahr. Wildschweinmütter, Bachen genannt, sind in der Gesellschaft ihrer Jungen besonders aggressiv. Hier ist Abstand geboten.

Ähnlich wie bei den Rehen wird die Paarungszeit des Rotwilds auch als Brunft bezeichnet. Diese findet im Herbst statt. Auch hier kämpfen die Männchen (Hirsche) um die Gunst der Weibchen (Hirschkühe). Nach etwa 8 Monaten Tragzeit werden die Kälber im Frühjahr geboren.

Kornblume in Blühwiese

Füchse haben ihre Paarungszeit im Winter und die Tragzeit beträgt nur etwa 50 Tage. Die Jungen, auch als Welpen oder Fuchskinder bekannt, werden im Frühjahr geboren.

Die Paarungszeit der Wölfe findet in der Regel zwischen Januar und März statt. Nach einer Tragezeit von etwa 63 Tagen bringt das Weibchen vier bis sechs Welpen zur Welt. In der Regel paart sich nur das Wolfspaar, auch als Alpha-Paar bezeichnet. Dieses steht in der Rangordnung an der Spitze des Rudels.

Uhus haben feste Paarungszeiten im Winter. Das Weibchen legt 1-4 Eier, die etwa 35 Tage bebrütet werden. Die Jungen werden im Frühjahr flügge.

Die Fortpflanzung des Rotkehlchens erfolgt in der Regel während der Frühlings- und Sommermonate. Die Brutdauer beträgt 13 bis 15 Tage. Das Weibchen bleibt in dieser Zeit auf dem Nest und wird vom Männchen mit Nahrung versorgt. Wenn die Bedingungen gut sind, können Rotkehlchen in der Brutsaison sogar eine zweite und dritte Brut haben.

Gefährdete Wildtiere in deutschen Wäldern

Die deutschen Wälder sind die Heimat vieler verschiedener und faszinierender Tierarten. Doch leider ist der Lebensraum Wald vielen verschiedenen Umweltbedrohungen ausgesetzt. Einflüsse und Bedrohungen auf den Wald stellen ebenfalls eine Bedrohung für die Gesundheit der Tiere dar und verändern den Lebensraum

Zu einer der größten Bedrohungen zählt der Klimawandel. Die Veränderungen der Temperatur und des Niederschlags wirken sich auf den Wald aus. Hitzewellen, Dürre und vermehrte Waldbrände können zu Schädigungen von Bäumen führen und das Wachstum von schädlichen Organismen wie Insekten und Pilzen begünstigen. Was den Wald betrifft, betrifft auch direkt die im Wald lebenden Tierarten. So haben die Veränderungen im Klima beispielsweise erhebliche Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Ressourcen wie Wasser und Nahrung.

Eine weitere Bedrohung ist die Luftverschmutzung. Schadstoffe aus der Industrie, dem Verkehr und der Landwirtschaft können die Luftqualität beeinträchtigen. Insbesondere Stickstoffdioxid und bodennahes Ozon können Bäume schädigen und die Anfälligkeit für Krankheiten erhöhen. Einige Insekten, wie der Borkenkäfer, können große Schäden im Wald verursachen, indem sie Bäume schwächen oder töten. Der Borkenkäfer kann sich aufgrund milderer Winterbedingungen und hoher Temperaturen schneller vermehren. 

Auch menschliche Aktivitäten wie Waldrodungen, Straßenbau und die Ausdehnung von Siedlungen können zu einer Fragmentierung des Waldes führen. Dies beeinträchtigt die natürlichen Lebensräume von Pflanzen und Tieren sowie die ökologische Vielfalt. 

Bemühungen zur Wiederansiedlung von Tierarten, die zuvor aus der Region verschwunden waren, können nicht nur positive Auswirkungen haben, sondern stellen auch neue Dynamiken und Herausforderungen für die bestehenden Ökosysteme dar. Ein Beispiel dafür ist die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland.

Um ein Bewusstsein für die bedrohten Arten zu schaffen, wurde die Rote Liste erstellt. Sie ist ein umfassendes Verzeichnis der Arten, die weltweit als gefährdet eingestuft sind, bzw. bereits ausgestorben sind. Auch viele Arten, die in Deutschland vorkommen, sind auf der roten Liste aufgeführt. So zählen zum Beispiel diverse Fledermausarten, der Schwarzstorch, der Luchs und viele verschiedene Insektenarten wie die Wildbiene oder der Schmetterling zu den Tieren, die bedroht sind.

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Blumen im Winter?! – Das passiert mit den Blühwiesen im Winter

Blumen im Winter?! – Das passiert mit den Blühwiesen im Winter

Blumen im Winter?! – Das passiert mit den Blühwiesen im Winter

Ein farbenfroher Teppich aus Wildblumen schmückt im Sommer die Landschaft. In ihm tummeln sich Wildbienen, Schmetterlinge, Käfer und andere Insekten. Jetzt, wo der Herbst sich dem Ende neigt und der Winter immer näher rückt, färben sich nicht nur die Laubbäume wundervoll bunt und verlieren ihre Blätter. Auch die Blumen auf den Blühwiesen bereiten sich auf den langen Winter vor.

In diesem Blogartikel werfen wir einen näheren Blick darauf, was mit den Wildblumen auf den Blühwiesen im Winter passiert und wie die verschiedenen Tiere und Insekten sich auf den bevorstehenden Winter vorbereiten. Dieser Prozess ist faszinierend und gibt uns einen Einblick in die erstaunliche Anpassungsfähigkeit der Pflanzen- und Tierwelt.

Geheimnisse der Wildblumen im Herbst: Vorbereitung auf den Winter

Der Herbst ist eine faszinierende Jahreszeit, in der sich die Natur auf den Winter vorbereitet. Während die Blätter der Bäume in leuchtenden Farben erstrahlen und langsam beginnen ihre Blätter zu verlieren, beginnen viele Wildblumen mit ihrem ganz eigenen Prozess, um sich auf die kalten Monate vorzubereiten. 

Eine bemerkenswerte Anpassung, die Wildblumen im Herbst vornehmen, ist das Zurückziehen von Nährstoffen in ihre Wurzeln. Dieser Prozess, auch als Seneszenz bezeichnet, ermöglicht es den Pflanzen, ihre wertvollen Ressourcen über den Winter hinweg zu konservieren. Während die Blätter welken und abfallen, werden die Nährstoffe in den Wurzeln gespeichert, um im Frühling erneut genutzt zu werden.

Einige Pflanzen bilden im Herbst Samenkapseln oder Früchte aus. Diese dienen nicht nur der Vermehrung der Pflanzen, sondern sind ebenfalls eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel und andere Tiere. Während die Tiere sich von den Früchten ernähren, tragen sie unwissentlich zur Verbreitung der Pflanzen bei. 

Einige Wildblumen haben im Gegensatz zu anderen Pflanzenarten einen zweijährigen Wachstumszyklus. Ein Beispiel dafür ist die Königskerze.

Kornblume in Blühwiese

Im ersten Jahr bildet sie eine Blattrosette und investiert all ihre Energie in die Entwicklung ihrer Wurzeln. Im folgenden Jahr wächst aus dieser Blattrosette dann eine Blüte heran, welche ebenfalls Samen enthält. Dieser Lebenszyklus ermöglicht es den Pflanzen, sich optimal an ihre Umgebung anzupassen und erlaubt es ihnen, sich erfolgreich zu verbreiten.

Während die Wildblumen im Herbst ihre Nährstoffe zentrieren (Verlagerung der Nährstoffe aus den Blättern in die Wurzeln oder andere Speicherorgane wie Zwiebeln) und damit ihre Blätter welken, behalten Gräser ihre Struktur häufig bei und betreiben so lange wie möglich Fotosynthese.  Verschiedene Tier- und Pflanzenarten können in den dichten Grasbüscheln Schutz vor den winterlichen Witterungen finden.

Warum wir unsere Blühwiesen auch im Winter stehen lassen 

Blühwiesen sind ein wichtiger Bestandteil des Naturschutzes und tragen zur Förderung der Biodiversität und zur Erhaltung von Lebensräumen für Insekten und andere Tiere bei. 

Eine Frage, welche uns häufig gestellt wird, ist, weshalb wir unsere Blühwiesen mehrjährig anlegen und warum wir diese nicht einfach vor dem Winter abmähen und im Frühjahr neu aussäen.

Die Antwort darauf ist, dass die Pflanzen der Blühwiese im Winter zwar kein Angebot mehr an Pollen und Nektar als Futterquelle für die Insekten bieten. Dennoch haben sie weiterhin eine wichtige Funktion: Zum einen speichern die Pflanzenreste CO₂. Zum anderen dienen Blühwiesen auch im Winter als Lebensraum für zahlreiche Insekten, welche in den Stängeln überwintern. Mehr dazu, wie Insekten in den Blühwiesen überwintern, findest du im nächsten Abschnitt.

Neben dem Schutz vor den winterlichen Witterungen tragen mehrjährige Blühwiesen zur Bodengesundheit bei. Jährliche Bodenbearbeitung, um jedes Frühjahr neue Blühwiesen anzulegen, könnte die Bodengesundheit beeinträchtigen und die Lebensräume von Bodenorganismen wie z.B. den Regenwürmern beeinträchtigen. Regenwürmer sind von entscheidender Bedeutung, um die Bodenstruktur zu verbessern und Nährstoffe im Boden zu zirkulieren. Durch das Anlegen von mehrjährigen Blühwiesen bleibt der Boden intakt. Dies trägt langfristig zu einer gesünderen Umwelt bei.

Wildbienen im Winter: Ihre erstaunliche Überlebensstrategie

Wildbienen sind faszinierende Tiere, welche häufig im Schatten ihrer berühmten Verwandten, den Honigbienen stehen. Sobald der Herbst kommt und die Natur sich langsam aber sicher auf den Winter vorbereitet, zeigen Wildbienen erstaunliche Fähigkeiten, um sich an die veränderte Umgebung anzupassen und um den Winter zu überleben. 

Viele Wildbienenarten leben, im Gegensatz zu ihren Verwandten, den Honigbienen solitär. Dies bedeutet, dass sie alleine leben und Nester anlegen. Im Sommer legen sie ihre Eier in diese Nester und versorgen ihre Larven mit Pollen und Nektar. 

Im Herbst haben die Larven ihre Entwicklung größtenteils abgeschlossen und verpuppen sich. Die verpuppten Larven der Wildbienen überwintern in ihren Nestern, die sich oft in totem Holz, in der Erde oder in hohlen Stängeln befinden. Diese Nester dienen als Schutz vor den niedrigen Temperaturen und anderen widrigen Bedingungen des Winters. Die Winterruhe erlaubt es den Wildbienen, die Wintermonate geschützt zu überstehen. Sobald es Frühling wird, schlüpfen die jungen Bienen aus ihren Zellen.

Im Gegensatz zu Wildbienen leben die Honigbienen innerhalb ihrer Gemeinschaft und halten in ihrem Bienenstock Winterruhe. Sie ernähren sich von den Vorräten, die sie im Sommer gesammelt haben. Dazu zählen Honig und Pollen.

Wie überleben Schmetterlinge den Winter?

Schmetterlinge überwintern in einer Vielzahl von Entwicklungsstadien. Abhängig, je nach Art, überwintern sie als Ei, Larve, Puppe oder sogar als erwachsener Falter. Die Schmetterlingsarten Admiral oder Tagpfauenauge überwintern beispielsweise als ausgewachsener Falter in Hohlräumen.

Kornblume in Blühwiese

Bei diesen Hohlräumen kann es sich auch um deinen Schuppen handeln. Aber auch Dachböden oder Baumhöhlen nutzten die Tiere als Rückzugsort. In dieser Phase verlangsamen sie ihren Stoffwechsel stark. Dies erlaubt ihnen ausreichend Energie zu sparen, um den niedrigen Temperaturen zu trotzen.

Andere Schmetterlingsarten, wie die des kleine Wiesenvögelchen überwintern als Larve in der Vegetation. Diese Larven finden Schutz unter Blättern oder in Grashalmen der Blühwiesen und verbringen die Wintermonate in einem Zustand der Diapause, einer Art Winterruhe.

Exkurs – Zecken im Herbst

Während der Gedanke an Zecken im Sommer bei den meisten Menschen noch recht präsent ist, denken vermutlich die wenigsten im Herbst und Winter über diese kleinen Tiere nach. Kein Wunder, wo Mücken, Wespen und andere Insekten in diesen kalten Jahreszeiten auch weniger präsent sind.

Jedoch, anders als viele Insekten, die im Winter in die Winterstarre gehen, um Energie zu sparen, bleiben Zecken aktiv und suchen nach Wirten, um sich zu ernähren. Dies sind meistens Tiere mit Fell, wie z.B.  Mäuse und Rehe. Sie dienen als Schutz und die Zecken ernähren sich von ihnen. 

Überwintern Zecken nicht an einem Wirt, suchen sich Zecken einen geschützten Ort, um den Winter zu überdauern. Dies können Spalten in einer Baumrinde, unter Laub oder in Totholz sein. Diese Orte bieten der Zecke eine hohe Luftfeuchtigkeit und Schutz vor kalten Temperaturen. Zudem nutzen sie Nester von Mäusen oder Fuchshöhlen als Verstecke. Eine dicke Schneedecke gefällt Zecken übrigens auch. Denn unter ihr ist es wärmer als der Gefrierpunkt.

Ein weiterer Überlebensmechanismus von Zecken im Winter ist die Eiablage. Weibliche Zecken legen im Herbst ihre Eier an geschützten Orten ab und sterben dann. Die Eier überwintern und im Frühjahr schlüpfen die Larven, um sich auf die Suche nach Wirten zu machen.

Sobald die Temperatur jedoch unter 4 °C fällt, sind Zecken weniger aktiv. In dieser Phase gehen auch Zecken in eine Art Winterstarre, um ihren Stoffwechselprozess zu reduzieren. In diesem Zustand können sie Wochen bis Monate ohne Nahrung auskommen. Zecken werden aktiv, sobald es mehrere Tage lang sieben Grad Celsius oder wärmer ist. In Deutschland erstreckt sich die Zeckensaison normalerweise von Februar bis Oktober, kann aber je nach Wetter variieren. Bei milden Wintern erwachen Zecken frühzeitig, oder sie verfallen gar nicht in die Starre. Dies zeigt, dass Zecken zunehmend das ganze Jahr über aktiv sind.

Unabhängig von der Jahreszeit ist Vorsicht vor Zecken geboten, da sie gefährliche Krankheitserreger übertragen können. Schutzmaßnahmen wie lange Kleidung, festes Schuhwerk und regelmäßige Kontrollen des Körpers sind sinnvoll. Bei einem Zeckenstich sollte die Zecke vorsichtig mit einer Pinzette oder Zeckenzange entfernt werden. Insgesamt erfordert die Anwesenheit von Zecken, auch im Winter, Aufmerksamkeit und Vorsicht während Outdoor-Aktivitäten, unabhängig von der Temperatur.

Insekten im Winter

Hast du dich auch schon mal gefragt, wo die vielen kleinen Tierchen, welche im Sommer so zahlreich durch die Luft schwirren oder eifrig durchs Gras rascheln, im Winter sind?Kaum neigt sich der Herbst dem Ende zu, scheinen die Insekten wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Und tatsächlich sind sie das in gewisser Weise auch. Ebenso wie Wildbienen oder Schmetterlinge haben Käfer und andere Insekten ihre ganz eigene Überlebensstrategie, um durch den Winter zu kommen. 

Um sich vor den winterlichen Bedingungen zu schützen, graben sich viele Käfer bereits im Herbst in den Boden ein. Dieses unterirdische Versteck bietet den kleinen Tierchen nicht nur Schutz vor den eisigen Temperaturen, auch schützt es sie vor Fressfeinden. Andere Insekten suchen Unterschlupf unter Laub oder Steinen. Insekten wie zum Beispiel Wanzen, Heuschrecken und Zikaden überwintern in der Diapause. Dieser Zustand fährt den Stoffwechsel auf ein Minimales herunter und ermöglicht den Insekten ausreichend Energie zu sparen, um durch den Winter zu kommen. Andere Insektenarten, welche im Normalfall den Winter nicht überleben, nutzen eine andere Strategie, um ihre Nachkommen durch den Winter zu bringen. Zu diesen Insekten zählt beispielsweise der Marienkäfer. Während die erwachsenen Tiere im Herbst sterben, überstehen ihre Nachkommen den Winter als Ei oder als Larven. Bevor die Weibchen sterben, legen sie ungefähr 1800 bis 3500 Eier. Um die Eier vor winterlichen Wettereinflüssen und Fressfeinden zu schützen, legen die Weibchen ihre Eier unter Blätter, in Rinden oder im lockeren Erdboden ab. In diesen Verstecken sind die Eier etwas isoliert. Im Laufe der Zeit entwickeln sich aus diesen Eiern Larven, welche im Frühling als adulte Marienkäfer hervorkommen. Trotz der Bemühungen des Weibchens wachsen aus den bis zu 3500 Eiern nur wenige Marienkäfer heran.

Ganzjährige Bedeutung der Wildblumen

Egal ob Schmetterling, Marienkäfer oder Wildbienen. Jede Art hat ihre ganz eigene faszinierende Überlebensstrategie, um der kalten Jahreszeit zu trotzen und im Frühjahr unsere Wiesen, Felder und Gärten erneut zu beleben. 

Kornblume in Blühwiese

Nicht nur im Sommer spielen die Wildblumenwiesen eine wichtige Rolle als Lebensraum für diese Tierchen. Auch im Winter, selbst wenn die Blüten und Pflanzen verblüht und verwelkt sind, bieten Blühwiesen einen Lebensraum und einen Rückzugsort. Auch bieten die Samen vieler Wildblumen im Herbst und Winter eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel und Kleintiere. Damit unterstreicht die Blühwiese, mit ihren vielfältigen Funktionen ihre ganzjährige Bedeutung für die Biodiversität.

FAZIT

Blühwiesen haben auch im Winter eine wichtige Funktion, indem sie Lebensräume für Insekten schaffen und diese dort auch ihre Larven für die Vermehrung sicher ablegen können. 

Auch wenn Blühwiesen im Winter vielleicht gräulich-bräunlich aussehen, sind sie voller Leben! 

Unterstütze du jetzt auch das Leben in den Blühwiesen mit einer Patenschaft in deiner Region – das ist du auch ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk für deine Liebsten. 

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Nachhaltige Landwirtschaft – Keine Ernte ohne Naturschutz?

Nachhaltige Landwirtschaft – Keine Ernte ohne Naturschutz?

Nachhaltige Landwirtschaft – Was hat Naturschutz mit einer erfolgreichen Ernte zu tun?

Der Oktober steht vor der Tür und wir nähern uns einem der ältesten Feste überhaupt – dem Erntedankfest, das seit rund 5.000 Jahren gefeiert wird.

Wir möchten diesen Anlass nicht nur dafür nutzen, um dankbar für die tägliche Arbeit von Landwirtinnen und Landwirten zu sein, sondern möchten auch darauf aufmerksam machen, wie wichtig ein Zusammenspiel zwischen Landwirtschaft und Naturschutz ist. 

Denn ohne eine funktionierende Natur funktioniert auch die Landwirtschaft nicht. 

Was landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland leisten, vor welchen Herausforderungen sie täglich stehen und was Blühwiesen und andere Naturschutzmaßnahmen mit ihren Ernteerträgen zu tun haben – darum geht es in diesem Blogartikel. Viel Spaß beim Lesen!

Was die Landwirtschaft in Deutschland leistet

In Deutschland leben 83 Mio. Menschen. Von ihnen arbeiten im Jahr 2022 fast eine Million in rund 258.740 landwirtschaftlichen Betrieben daran, uns alle mit sicheren und hochwertigen Nahrungsmitteln zu versorgen (vgl. Statistisches Bundesamt, 2022). Sie bewirtschaften und pflegen ungefähr die Hälfte der Fläche Deutschlands. Das entspricht ca. 16,6 Mio. Hektar. Rein rechnerisch kann damit rund 90 % des Bedarfs an Lebensmitteln in Deutschland aus heimischer Erzeugung gedeckt werden (vgl. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, 2020). Wobei dieser Wert in der Praxis durch Faktoren wie der Globalisierung und der Arbeitsteilung niedriger ausfällt.

Kartoffeln, Milchprodukte, Schweinefleisch und Getreide gehören jedenfalls beispielhaft zu den Produkten, mit denen Deutschland den Eigenbedarf decken könnte. Gemüse und vor allem Obst dagegen werden weitestgehend aus anderen Ländern importiert.

Was Landwirte dafür leisten, wird bei einem Blick auf ihre täglichen Aufgabenbereiche klarer. Denn diese sind vielfältig und umfangreich: 

„Wer einen Betrieb erfolgreich führen will, muss nicht nur die Produktionsabläufe beherrschen, sondern sich mit Betriebswirtschaft bis in die Weltmärkte auskennen, eine große Vielfalt an rechtlichen Vorschriften und Förderrichtlinien verstehen, beachten und nutzen, moderne Techniken und digitale Anwendungen beherrschen, über tiergerechte Haltung und schonende Bodenbearbeitung Bescheid wissen, ein Gespür für Marketing haben und vieles mehr“, so das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (2020, S. 9).

Dass das nicht einfach ist, liegt auf der Hand. Vor allem, da Vorgaben, Gesetze und Marktbedingungen einem ständigen Wandel unterliegen.

Herausforderungen für Landwirtinnen und Landwirte

Biene auf einer Lavendelblüte

Nicht nur das eben genannte erforderliche Wissen, sondern auch der Produktionsdruck für landwirtschaftliche Betriebe steigt stetig an. Da der Lebensmitteleinzelhandel vor allem preiswerte Produkte zu immer größeren Absatzmengen nachfragt, ist zwar die Menge an erzeugten Produkten in der Landwirtschaft gestiegen, scheinbar widersprüchlich ist die Anzahl der Betriebe und Beschäftigten jedoch gesunken. Die verbliebenen Betriebe bewirtschaften immer größere Flächen und wirtschaften effizienter. 

Laut den Angaben des BMEL (2020) gab es 1980 beispielsweise noch über 800.000 Betriebe, die jeweils eine Fläche von durchschnittlich 14,6 Hektar bewirtschafteten. Im Jahr 2016 lag die Zahl bei nur noch 275.400 Betrieben mit einer durchschnittlichen Betriebsgröße von 60,5 Hektar. Denn überleben können vor allem große, wachstumsorientierte Betriebe, für die sich Investitionen in teure, moderne Landmaschinen mehr lohnen, als für kleinere Betriebe und die somit die steigenden Kosten tragen können.

Neben dem Produktionsdruck erschweren die finanziellen Umstände den Beruf in der Landwirtschaft. Denn trotz täglicher harter Arbeit ist das Einkommen niedrig. Bei Haupterwerbsbetrieben lag das durchschnittliche jährliche Einkommen einer Arbeitskraft zwischen den Jahren 2013/14 bis 2017/18 bei rund 31.800 Euro, wobei davon u.a. noch Aufwendungen für künftige Investitionen bestritten oder Betriebsschulden getilgt werden müssen. Das Einkommen von Arbeitskräften kleinerer Betriebe lag sogar nur bei rund 15.100 Euro pro Jahr (vgl. BMEL, 2020).

Die Betriebe sind deshalb auf staatliche Hilfe angewiesen und nutzen darüber hinaus noch andere betriebliche Einkommensquellen, z.B. aus der Erzeugung erneuerbarer Energien in eigenen Biogasanlagen, aus der Forstwirtschaft oder aus der Führung eines eigenen Hofladens zur Direktvermarktung. 

Verschärft wird die Gesamtsituation durch den Klimawandel, der vermehrt Extremwetterereignisse wie Dürre und Starkregen hervorruft und somit Anbauflächen und Wasserressourcen gefährdet. Das kann zu Ernteausfällen führen. Dem gegenüber steht die wachsende Weltbevölkerung, die es zu ernähren gilt.

Und auch die Bedrohung der Artenvielfalt trifft als große Herausforderung auf die Landwirtschaft.

Warum Artenvielfalt für die Landwirtschaft so wichtig ist

Marketingmaßnahmen gemeinsam mit Continental

Der Rückgang der Artenvielfalt wird schon seit vielen Jahren beobachtet. Nach der bekannten Krefelder Studie (2017) ließe sich ein Rückgang der Fluginsekten-Biomasse von 76 Prozent in deutschen Schutzgebieten zwischen 1989 und 2016 nachweisen.

Dazu zählen auch Wildbienen und andere wichtige Bestäuber wie Schmetterlinge und Schwebfliegen. Doch die Bestäubungsarbeit von Obstbäumen, Gemüsepflanzen und vielen anderen Nutzpflanzen durch Insekten ist grundlegend wichtig für die Ernährung des Menschen. Ohne sie gäbe es weniger Früchte, Gemüse, Nüsse, Samen und Kräuter auf unseren Tellern.

Laut eines europäischen Wissenschaftsteams (CODRIS, 2006) sind etwa 84 Prozent der europäischen Nutzpflanzen von Fremdbestäubung durch Insekten abhängig. Das Forschungsteam fand heraus, dass ein Zusammenhang zwischen dem Rückgang der Bienenvielfalt und dem lokalen Aussterben von Nutzpflanzen- und Bestäuberarten besteht.

Wie wichtig ein Zusammenspiel zwischen funktionierender Natur und Landwirtschaft ist, wissen Landwirte sehr gut. Zahlreiche Landwirtinnen und Landwirte nehmen freiwillig an Agrarumwelt- und Klimaprogrammen teil (vgl. BMEL, 2020) oder engagieren sich für den Tier- und Umweltschutz in ihrer Gemeinde – so wie unsere Partnerlandwirtin Anneke Dusche, über die Du mehr in diesem Blogartikel erfahren kannst. Darüber hinaus sind Vorgaben im Umwelt-, Tier-, Arbeits- und Verbraucherschutz längst Standard und im internationalen Vergleich in der EU streng geregelt.

Was können wir also noch gegen das Artensterben und als Unterstützung für die Landwirtschaft tun? Nun, hier kommen unsere Blühwiesen ins Spiel…

    Blühwiesen: Mehr als nur schön

    Artenglück Hoodie Produktbild nachhaltige Kleidung

    Blühwiesen sind nicht nur schön anzusehen. Die bunten, blühenden Flächen sind Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten, darunter auch die wichtigen Bestäuber. 

    Mit Artenglück setzen wir uns als Startup daher u. a. für mehr Blühflächen in Deutschland, Österreich und der Schweiz ein. Bereits mit über 60 Landwirtinnen und Landwirten legen wir ökologisch wertvolle Blühwiesen aus Saatgut mit über 40 verschiedenen heimischen Wildblumen und Kulturpflanzen an. Gemeinsam mit einer Vielzahl von Unternehmen konnten wir so bereits über 300.000 Quadratmeter Lebensraum für Bestäuber, andere Insekten & Co. schaffen (Stand: 2023).

    Der ökologische Mehrwert ist vielfältig. Ein weiterer Vorteil ist eine verbesserte Bodengesundheit. In einem Experiment konnten wir vor Kurzem zeigen, dass eine Blühwiese Wasser deutlich schneller aufnehmen kann als ein konventioneller Rasen. Bis ein ganzes Glas Wasser im Boden versickerte, dauerte es beim Rasen etwa 10 Minuten – bei der Blühwiese nur unschlagbare 2 Minuten. Blühwiesen können damit Starkregen viel besser aufnehmen und abfangen. Die Blühpflanzen sorgen außerdem dafür, den Boden mit ihren Wurzeln tiefgründig aufzulockern und Humus aufzubauen.

    Auch die Anzahl der Schädlinge wird reduziert, da Blühwiesen auch einen Lebensraum für Nützlinge schaffen, die Schädlinge auf natürliche Art und Weise in Schach halten.

    Naja und obendrein sehen sie eben auch super aus – egal ob im Garten, auf landwirtschaftlichen Grenzertragsgebieten oder auf dem eigenen Firmengelände.

      Fazit

      Wir finden: Landwirtinnen und Landwirte überwältigen täglich eine gewaltige Aufgabe für die Gesamtgesellschaft. Dem gebührt unser Dank und Respekt! Im Artikel haben wir die vielseitigen Herausforderungen aufgezeigt, die ein Beruf in der Landwirtschaft mit sich bringt.

      Mit Blühwiesen und anderen Naturschutzmaßnahmen können wir die Landwirtschaft unterstützen, da Bodengesundheit und Artenvielfalt zur erfolgreichen Ernte beitragen. 

      Hast Du Lust, auch zu unterstützen? Dann schau doch mal auf unserer Website vorbei – dort kannst Du Blühpatenschaften übernehmen – oder schlag uns Deinem Unternehmen für ein Blühwiesenprojekt vor!

      ARTENPOST

      DU WILLST WISSEN, WAS AUF DEINER BLÜHWIESE & CO. GERADE LOS IST?

      Die Zusammenarbeit mit Artenglück

      Die Zusammenarbeit mit Artenglück

      ESG- & CSR-Projekte: Wie wir regionalen Naturschutz transparent und langfristig mit Unternehmen umsetzen

      Lange, lange ist es her, da hatte unser Gründungsteam einen Gedanken, der sie nicht mehr losgelassen hat: Wie wäre es, wenn wir Naturschutz und Landwirtschaft so miteinander verbinden können, dass die Artenvielfalt, landwirschtaftlich Beschäftigte, die Wirtschaft und die Gesellschaft davon profitieren können? 

      Sie überlegten hin und her und kamen schließlich auf die zündende Idee: “Lass uns direkt vor der Haustür transparente Naturschutzmaßnahmen gemeinsam mit Landwirten und Landwirtinnen durchführen”

      Gesagt, getan! Das ist über 2,5 Jahre her. Artenglück hat mittlerweile bereits über 300.000 Quadratmeter Naturschutzmaßnahmen umgesetzt – dank der Unterstützung von Unternehmen und Privatpersonen – und das nicht nur deutschlandweit, sondern seit 2023 auch in Österreich und der Schweiz.

      Montage eines Saatgutautomaten an einem Blühfeld

      Eine Infotafel und ein Saatgutautomat werden an einem Blühfeld von Continental montiert. Hier können Groß und Klein dann aktiv werden und mit Seedballs selber Blumen pflanzen.

      Gemeinsam ist besser als einsam

      Naturschutz ist ein Gemeinschaftsprojekt! Seit Jahren gibt es viele Bemühungen, Naturschutzmaßnahmen möglich zu machen, häufig mit Spenden und Freiwilligenarbeit. Wir haben uns gefragt, wie wir Engagement für die Natur wirklich nachhaltig und langfristig in unsere Welt integrieren können. Mit Artenglück haben wir eine Möglichkeit geschaffen, dass sich sowohl Privatpersonen, Vereine, Stiftungen als auch als Unternehmen regional und ganz einfach für die Natur engagieren können. 

      Naturschutz kann einerseits über Gesetze in der Politik beeinflusst werden, andererseits über Multiplikatoren, wie Institutionen und Unternehmen. Wenn Naturschutz nicht mehr als “freiwillige Spende” sondern als normaler Teil des Wirtschaftsgeschehens integriert wird, kann wirklich eine grüne und zirkuläre Wirtschaft entstehen und so ein positiver Einfluss auf die Natur geschaffen werden. Genau darauf möchten wir mit Artenglück hinarbeiten: Win-Win-Situationen für Natur, Wirtschaft und Gesellschaft schaffen.

       

      Doch wie genau könnt Ihr als Unternehmen mit uns zusammenarbeiten? 

      Wir sind überzeugt: Es ist möglich, wirtschaftlichen Erfolg und den Schutz unseres Planeten gleichzeitig voranzutreiben.

      Dafür führen wir langfristig angelegte Naturschutzprojekte in Land- und Forstwirtschaft, wie beispielsweise Blühwiesen, Feldvogelfenster und Waldaufforstungen, durch. Gemeinsam mit Unternehmen realisieren wir diese Projekte als mehrjährige CSR-Maßnahmen, denn wir sind der Überzeugung, dass Alle einen Beitrag zum Naturschutz leisten können.

      Euer CSR Projekt mit Artenglück – wie würde die Zusammenarbeit mit Artenglück aussehen?

      Aussaat der Blühfelder mit Vergölst im Jahr 2021: Wo jetzt noch brauner Acker zu sehen ist wird es bald bunt blühen. ©Hauke-Mueller-Fotografie

      1. Naturschutzmaßnahme auswählen:
      Hier besprechen wir gemeinsam, welche Maßnahmen Ihr mit uns umsetzen wollt. Ob firmeneigene Blühwiese, Feldvogelfenster, Wald oder die Unterstützung aller drei Naturschutzmaßnahmen gleichzeitig – Ihr habt die freie Wahl

      2. Wunschregion auswählen:
      Sollen die Naturschutzmaßnahmen 30 Kilometer um Euer Unternehmen oder lieber direkt deutschlandweit an weiteren Wunschstandorten verteilt sein?
      Wir garantieren Euch firmeneigene Naturschutzmaßnahmen innerhalb von 30km von Eurem Wunschstandort.

      3. Raus in die Natur: Umsetzung der Naturschutzmaßnahmen:
      Jetzt geht es darum, die Naturschutzprojekte auch wirklich durchzuführen. Transparenter geht es nicht!
      Vor allem nicht, wenn Eure Mitarbeitenden und eure Kundschaft zum Termin mit eingeladen werden und selbst in einem Teamevent mit Hand anlegen können.

      4. Marketing und Kommunikation für Dein Engagement:
      “Tu Gutes und sprich drüber” Gemeinsam erarbeiten wir eine Strategie zur authentischen Nachhaltigkeitskommunikation. Euer Engagement zahlt sich direkt in Eurem Employer Branding, Image, PR & Marketing aus – durch gezielte Maßnahmen, wie z.B. Team-Events, Pressekonferenzen, Social-Media-Posts und vieles mehr.

      5. Reporting / Pflege / Kommunikation:
      Wir kümmern uns um die Pflege der Naturschutzmaßnahmen und bringen Euch regelmäßig auf den neuesten Stand, sodass Ihr auch direkt etwas für den Nachhaltigkeitsbericht habt.
      Auch die Kommunikation läuft weiter. Wenn es summt und brummt, bietet sich die herrliche Kulisse perfekt fürs nächste Event an. Parallel helfen wir Euch über die gesamte Dauer der Zusammenarbeit mit der Kommunikation der Naturschutzmaßnahmen sowohl intern als auch extern. Ob Redaktionsplan für Social Media, Landingpage oder Präsentationen. Wir unterstützen Euch mit Rat, Tat, Informationen, Materialien und Strategien.

       

      Die Schritte, wie Ihr mit uns zusammenarbeiten könnt, findet Ihr auch als PDF-Flyer zum Download hier.

      ARTENPOST

      DU WILLST WISSEN, WAS AUF DEINER BLÜHWIESE & CO. GERADE LOS IST?

      How to Blühwiese – eigenes Blühbeet anlegen

      How to Blühwiese – eigenes Blühbeet anlegen

      Hast Du schon einmal über eine eigene Blühwiese in Deinem Garten oder Unternehmen nachgedacht, aber weißt nicht, wie Du das Ganze angehen sollst? Wir zeigen Dir in wenigen Schritten, wie Du selbst Hand anlegen kannst und das Summen und Brummen vor Deiner Haustür fördern kannst! 

      Denn was gut zu wissen ist: Blühwiesen dienen als Nahrungsquelle für Bestäuberinsekten. Selbst mit einem kleinen Blühbeet erhöhst Du damit die Biodiversität in Deiner Region, verbesserst die Bodenqualität und hilfst dabei, die Nahrungsgrundlage der Menschen zu sichern. Also ran an die Beete!

      Blühwiese anlegen

      Im Video erklärt Dir Niklas, wie Du vorgehst. 

      Unten findest Du die Anleitung auch nochmal Schritt für Schritt zum Nachlesen. 

      Was Du benötigst:

      • Spaten
      • Harke
      • Saatgut
      • gelber Sand (optional)

      Ein Hinweis vorweg: Lege Deine Blühwiese am Besten im Frühjahr oder Herbst an.

      Step-by-step-Anleitung

      Schritt 1: Standort auswählen

      Der erste Schritt beim Anlegen einer Blühwiese ist die Wahl des Standorts. Es ist am besten, einen sonnigen Bereich mit gut durchlässigem Boden zu wählen, da diese Bedingungen von Wildblumen bevorzugt werden. Wenn möglich, wähle also einen Ort, der nicht durch Bäume oder Sträucher beschattet wird und in dem der Boden nicht allzu dicht ist.

      Schritt 2: Boden umgraben

      Sobald Du den geeigneten Standort gefunden hast, bereite den Boden sorgfältig vor. Entferne dafür zunächst alle großen Steine und Unkraut mit einem Spaten und schaufle den Boden anschließend um, indem Du die Erde von der einen Stelle zur anderen bewegst. Achte darauf, dass Du nicht zu tief gräbst, da Du sonst das Bodenleben und die Mikroorganismen stören könntest.

       

      Schritt 3: Feinkrümelig harken

      Nachdem Du den Boden umgegraben hast, nimm Deine Harke zur Hand und harke den Boden feinkrümelig, sodass eine glattere Oberfläche entsteht. Damit verbesserst Du den Bodenschluss.

      Bienen, Hummeln & Co. - mit Blühwiesen bieten wir den fleißigen Brummern einen wichtigen Rückzugsort.

      Schritt 4: Aussaat 

      Für ein optimales Ergebnis und große Wirkung empfehlen wir Dir, regionale Samenmischungen zu wählen, da regionale Pflanzenarten besser an die klimatischen Bedingungen und Bodenverhältnisse angepasst sind und die Biodiversität in der Region besser fördern können!

      Tipp: Schau doch mal in unserem Shop vorbei. Dort findest Du Saatgutmischungen passend sowohl für die Frühjahrsaussaat als auch Spätsommeraussat. Achte bei Deiner Saatgutmischung außerdem darauf, dass sie mehrjährig ist, damit Deine Blühwiese in den Folgejahren wieder von selbst aufblüht. So hast nicht nur Du länger etwas davon, sondern auch Deine Umwelt.

      Um Deine Samen auszusäen, mische sie optionaler Weise vorher mit gelbem Sand. Das kann dabei helfen, das Saatgut möglichst gleichmäßig zu verteilen, da Du genau siehst, wo genau Du bereits ausgesät hast.

        Schritt 5: Festtreten oder anwalzen 

        Tritt die Samen fest oder nutze eine Walze! So bekommen sie Bodenschluss und werden nicht vom Wind verweht. 

        Sollte es sehr trocken und warm draußen sein und kein Regen in der nächsten Woche angesagt sein, solltest Du die Fläche noch leicht bewässern. 

        Achte zukünftig bei der Pflege darauf, dass die Samen nicht austrocknen oder von Vögeln gefressen werden. Hier kann ein Schutznetz helfen, das die Samen so lange bedeckt, bis sie keimen und einige Zentimeter gewachsen sind. Grundsätzlich gilt: Wildblumen bevorzugen einen mäßig trockenen Boden, weshalb Du das Gießen auf trockene Perioden beschränken kannst. 

        — Fertig! Jetzt heißt es Abwarten und Summen & Brummen genießen!

          Fazit:

          Blühwiesen sind eine großartige Möglichkeit, Deinen Garten oder eine brachliegende Fläche aufzuwerten. Doch nicht nur das – Blühwiesen bieten auch viele ökologische Vorteile wie z.B. Bienen- und Schmetterlingsfreundlichkeit. Mit diesen einfachen Schritten kannst Du einen Beitrag zur Artenvielfalt in Deiner Region leisten!

            ARTENPOST

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