Nachhaltige Weihnachten: Mehr Freude, weniger Fußabdruck

Nachhaltige Weihnachten: Mehr Freude, weniger Fußabdruck

Ein Hauch von Zimt, Glitzerzauber so fein, 

Dekoration strahlt im festlichen Schein. 

Die Weihnachtszeit schwebt, sanft und klar, 

Mit Lichtern, die zaubern, Jahr für Jahr.

Die Dekoration funkelt, im Lichtermeer, 

Doch wie machen wir’s ökologisch, immer mehr?

Die Antwort liegt in Taten, in bewusstem Leben, 

In Geschenken und Dekor, die der Umwelt vergeben. 

So feiern wir festlich, in einem neuen Stil, 

Erhalten die Welt, mit einem nachhaltigen Ziel.

Wie jedes Jahr rückt sie näher: duftende Tannenzweige, glitzernde Dekoration und festliche Lichter. Die Weihnachtszeit liegt in der Luft. In dieser besinnlichen und bezaubernden Zeit denken wohl die wenigsten an Nachhaltigkeit. Doch gerade jetzt lohnt es sich, einen genaueren Blick darauf zu werfen, wie nachhaltig bzw. nicht nachhaltig unser Weihnachtsfest eigentlich ist. Zwischen funkelnden Lichtern übersehen wir häufig, welchen ökologischen Fußabdruck wir in dieser besonderen Zeit hinterlassen.

In diesem Blog werden wir einen genaueren Blick darauf werfen, was Weihnachten eigentlich so wenig nachhaltig macht und wie wir alle unser Weihnachtsfest nachhaltiger gestalten können.

Warum Weihnachten nicht nachhaltig ist

Heutzutage geht das Weihnachtsfest häufig einher mit einem übermäßigen Konsum. Egal ob Geschenke, das Weihnachtsessen oder die neue Weihnachtsdeko – um ein besinnliches Fest mit der Familie zu haben, greifen viele Deutsche tief in die Tasche. Dieser Konsum sorgt für eine deutlich höhere CO2-Belastung, vor allem durch die steigende Popularität des Online-Shoppings von Geschenken und die damit häufig verbundenen Retouren.

Im Schnitt verursacht jeder Deutsche zu Weihnachten 338 Kilogramm CO2. Dies bedeutet allerdings auch, dass bei einigen dieser Wert bis auf 2 Tonnen ansteigt. Zum Vergleich: Über das ganze Jahr verteilt erzeugen wir Deutschen durchschnittlich 11,5 Tonnen CO2. Doch nicht nur das Konsumverhalten trägt zu diesen enorm hohen Emissionen während der Feiertage bei. Viele Leute legen weite Strecken zurück, um an Weihnachten mit der Familie zusammenzukommen. Hierfür wird häufig noch das Auto anstatt der Bahn verwendet.

Darüber hinaus trägt das Weihnachtsfest zu einem beträchtlichen Anstieg von Einwegverpackungen bei, die oft nicht recycelbar sind. Egal ob Plastikverpackung der Produkte oder die Geschenkverpackung aus Plastik oder glänzendem Papier. Wenn davon ausgegangen wird, dass jeder Deutsche 100 Gramm Geschenkpapier im Jahr verwendet, dann ergibt dies 8000 Tonnen Müll. All dies belastet die Umwelt.

Hinzu kommt, dass in Deutschland jährlich 27 Millionen Tannenbäume zu Weihnachten gefällt werden, um sie nach nur circa zwei bis vier Wochen wieder zu entsorgen. Ein weiterer Faktor ist der erhöhte Energieverbrauch. Dieser kann aufgrund von Beleuchtung und Dekoration über die Weihnachtszeit stark ansteigen. Dem Energieunternehmen Lichtblick zufolge wird mit der Weihnachtsbeleuchtung in Deutschland genauso viel Strom verbraucht wie in einer Stadt mit 270.000 Einwohnern im gesamten Jahr.

Weihnachten nachhaltiger gestalten

Obwohl unsere Weihnachtszeit häufig von Überfluss und Konsum geprägt ist, tragen schon bewusste Entscheidungen und kleine Veränderungen dazu bei, das kommende Weihnachtsfest nachhaltiger zu gestalten. Ein Ansatzpunkt, um das Fest etwas nachhaltiger zu gestalten, sind die Geschenke. Anstatt dich von Impulskäufen verführen zu lassen, schau doch mal bei kleineren Händlern bei dir um die Ecke vorbei. Dort kannst du unter anderem lokal hergestellte oder handgemachte Produkte erwerben. So findest du nicht nur vielleicht ein einzigartiges Geschenk, sondern unterstützt die Händler und reduzierst den ökologischen Fußabdruck durch die Einsparungen des Onlineversands und des damit verbundenen Transports. Mit ein wenig Kreativität und Zeit kannst du auch viele Weihnachtsgeschenke selbst machen. Wie wäre es mit einem eigens kreierten Brotaufstrich, leckeren Plätzchen oder auch Pralinen? Auch selbstgemachte Fotoalben und Fotokalender sind persönliche und einzigartige Weihnachtsgeschenke. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Wenn es nach dem Kauf ans Einpacken der Geschenke geht, kannst du auch hier ein wenig nachhaltiger vorgehen. Anstatt Geschenkpapier aus Plastik oder glänzendem Papier zu verwenden, kannst du deine Weihnachtsgeschenke mit wiederverwertbarem Geschenkpapier einpacken. Nachhaltig und preisgünstig kannst du deine Geschenke auch mit alten Zeitungen einpacken. Oder versuche es doch mal mit Furoshiki, einer Tradition aus Japan, bei der die Geschenke mit Tüchern umhüllt werden, die immer wieder verwendet werden können.

Kornblume in Blühwiese

Neben den Geschenken ist ein weiterer Ansatzpunkt der Weihnachtsbaum. In Deutschland gehört der Weihnachtsbaum zur Tradition und darf auf gar keinen Fall fehlen. Wo legt man sonst die Geschenke hin?! Doch auch hier kann man seinen ökologischen Fußabdruck reduzieren. In vielen Orten gibt es die Möglichkeit, bei Förster*innen einen Baum selber aus dem regionalen Wald zu fällen. Falls du dir die Axt nicht schmutzig machen möchtest, kannst du den Baum auch schon gefällt kaufen. Achte nur darauf, dass der Baum aus der näheren Region stammt. Dies spart ebenfalls wieder Emissionen durch den Transport. Doch noch besser wäre es, einen lebenden Tannenbaum zu kaufen. Du kannst zum Beispiel einen Tannenbaum mit Wurzeln erwerben und diesen einpflanzen. Nach den Feiertagen kannst du ihn dann in deinen Garten umpflanzen. So wird der Baum dein langjähriger Begleiter. Eine andere Möglichkeit ist das Mieten eines lebenden Tannenbaumes. Dieses Angebot gibt es bereits in einigen Städten.

Die Lichterketten funkeln, das Lametta schimmert, und vor dem Fenster erstrahlt der Weihnachtsmann in seinem Schlitten aus Plastik. Mit Weihnachtsdekoration und vielen kleinen Lichtern kommt erst so richtig die Weihnachtsstimmung auf. Doch warte mal. Wirklich nachhaltig ist das Lametta oder die Weihnachtskugeln und Weihnachtsmänner aus Plastik nicht. Doch auch hier gibt es großartige und vor allem nachhaltigere Deko-Alternativen, mit denen du dein Haus „verweihnachtlichen“ kannst. Wie wäre es zum Beispiel mit Girlanden aus getrockneten Orangen- oder Mandarinenschalen, die du mit Plätzchenformen in Form stechen kannst? Auch Tannenzapfen, Kastanien oder getrocknete Orangenscheiben lassen deinen Weihnachtsbaum super aussehen und verleihen ihm eine persönliche Note. Falls du eine neue Lichterkette kaufen möchtest, achte darauf, dass diese eine LED-Lichterkette ist. Diese verbraucht nicht nur deutlich weniger Strom (bis zu 90 Prozent weniger) als die Lichterketten mit Glühlämpchen, sie ist auch deutlich langlebiger. Achte zudem darauf, keine batteriebetriebene Lichterkette zu kaufen. Denn diese müssen entsorgt werden, was die Umwelt wieder belasten würde. Als Außenbeleuchtung für deinen Garten bieten sich solarbetriebene LED-Lichterketten an. Grundsätzlich solltest du die weihnachtliche Deko nicht permanent anlassen, sondern mit einer Zeitschaltuhr ein- und ausschalten. Denn neben den Anwohnern werden auch nachtaktive Tiere und Zugvögel durch das künstliche Licht gestört.

Als letzten Punkt, um das Fest nachhaltiger zu gestalten, lässt sich noch das Weihnachtsessen nennen. Besonders wenn die ganze Familie zu Besuch kommt, möchte man alle satt und glücklich wissen. Wenn du bei deinem Einkauf erneut auf regionale und saisonale Lebensmittel achtest, kannst du erneut die Transportwege minimieren und unterstützt die lokalen Landwirte. Doch achte darauf, nicht allzu viel einzukaufen und zu kochen. So kannst du die Lebensmittelverschwendung, die während den Weihnachtsfeiertagen besonders groß ist, ein wenig minimieren. Falls dennoch nicht alles von der hungrigen Familie aufgegessen wurde, plane für den nächsten Tag ein „Restessen“ ein oder verarbeite die restlichen Zutaten kreativ in etwas anderes. Auch kannst du deine Gäste dazu ermutigen, Behälter oder Boxen für Reste mitzubringen. So haben diese am nächsten Tag auch noch etwas Leckeres zu essen, und es werden weniger Lebensmittel entsorgt.

Abschließend lässt sich sagen, dass es mit vielen kleinen und bewussten Veränderungen möglich ist, das anstehende Weihnachtsfest nachhaltiger zu gestalten. Ohne dass du große Kompromisse eingehen musst oder sogar auf bestimmte Traditionen verzichten musst. Ein nachhaltigeres Weihnachten senkt nicht nur unseren ökologischen Fußabdruck. Gleichzeitig schafft es eine festlichere Atmosphäre – ohne ein schlechtes Gewissen.

Fröhliche Weihnachten an alle Vögel – DIY Meisenknödel

Nicht nur für uns Menschen ist die Vorweihnachtszeit mit all den Vorbereitungen aufs Fest manchmal etwas stressig. Auch für unsere gefiederten Freunde ist besonders die Weihnachts- genauer die Winterzeit eine große Herausforderung, was die Futtersuche angeht. Wie wäre es aus diesem Grund, jetzt, wo der erste Schnee fällt, mit einem kleinen Vorweihnachtsgeschenk für unsere heimischen Vögel. Mit der folgenden „Do-It-Yourself“-Anleitung kannst du ganz einfach Meisenknödel selber machen und den heimischen Vögeln unter die Flügel greifen.

Du brauchst:

  1. 150 g Fett (z.B. Rinder- oder Hammeltalg) pro Meisenknödel
  2. 150 g Körnermischung pro Meisenknödel

einen Schuss Speiseöl

Vorgehen:

Erwärme das Fett vorsichtig im Topf. 

Sobald das Fett weich ist, gib die Futtermischung hinzu.

Gib einen Schuss Speiseöl hinzu. Dies verhindert, dass das Fett im festen Zustand zu hart wird und bröckelt.

Lass das Fett etwas abkühlen, sodass es formbar wird. Forme nun die Knödel.

Lass die einzelnen Knödel komplett abkühlen. Anschließend kannst du die Meisenknödel in ein Netz packen oder einfach so dort ablegen, von wo du die Vögel aus deinem Fenster beobachten kannst. Idealerweise an einer schattigen Stelle, damit sich die Fettmasse an wärmeren Tagen nicht so schnell erwärmt.

Fertig! Viel Spaß beim Selbermachen!

Kornblume in Blühwiese

Du interessierst dich dafür, wie unsere heimischen Insekten- und Vogelarten den Winter überstehen. In unserem vorherigen Blogartigel „Blumen im Winter?! – Das passiert mit den Blühwiesen im Winter erfährst du alles über die faszinierenden Überlebensstrategien der Tiere.

Weihnachtsgeschenke von Artenglück:

Du hast noch nicht das ideale Weihnachtsgeschenk für deine Liebsten gefunden? Wie wäre es mit einem besonderen Geschenk, mit dem du gleichzeitig unsere heimischen Arten unterstützen kannst? Bei uns im Artenglück-Shop findest du aktuell großartige Weihnachtsgeschenke, sowohl für den großen als auch den kleinen Geldbeutel. Neben Blühpatenschaften findest du unseren Artenglück-Honig oder Saatgutbällchen. Schau dich gerne mal um.

Viel Spaß beim Verschenken!

ARTENPOST

DU WILLST WISSEN, WAS AUF DEINER BLÜHWIESE & CO. GERADE LOS IST?

Blumen im Winter?! – Das passiert mit den Blühwiesen im Winter

Blumen im Winter?! – Das passiert mit den Blühwiesen im Winter

Blumen im Winter?! – Das passiert mit den Blühwiesen im Winter

Ein farbenfroher Teppich aus Wildblumen schmückt im Sommer die Landschaft. In ihm tummeln sich Wildbienen, Schmetterlinge, Käfer und andere Insekten. Jetzt, wo der Herbst sich dem Ende neigt und der Winter immer näher rückt, färben sich nicht nur die Laubbäume wundervoll bunt und verlieren ihre Blätter. Auch die Blumen auf den Blühwiesen bereiten sich auf den langen Winter vor.

In diesem Blogartikel werfen wir einen näheren Blick darauf, was mit den Wildblumen auf den Blühwiesen im Winter passiert und wie die verschiedenen Tiere und Insekten sich auf den bevorstehenden Winter vorbereiten. Dieser Prozess ist faszinierend und gibt uns einen Einblick in die erstaunliche Anpassungsfähigkeit der Pflanzen- und Tierwelt.

Geheimnisse der Wildblumen im Herbst: Vorbereitung auf den Winter

Der Herbst ist eine faszinierende Jahreszeit, in der sich die Natur auf den Winter vorbereitet. Während die Blätter der Bäume in leuchtenden Farben erstrahlen und langsam beginnen ihre Blätter zu verlieren, beginnen viele Wildblumen mit ihrem ganz eigenen Prozess, um sich auf die kalten Monate vorzubereiten. 

Eine bemerkenswerte Anpassung, die Wildblumen im Herbst vornehmen, ist das Zurückziehen von Nährstoffen in ihre Wurzeln. Dieser Prozess, auch als Seneszenz bezeichnet, ermöglicht es den Pflanzen, ihre wertvollen Ressourcen über den Winter hinweg zu konservieren. Während die Blätter welken und abfallen, werden die Nährstoffe in den Wurzeln gespeichert, um im Frühling erneut genutzt zu werden.

Einige Pflanzen bilden im Herbst Samenkapseln oder Früchte aus. Diese dienen nicht nur der Vermehrung der Pflanzen, sondern sind ebenfalls eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel und andere Tiere. Während die Tiere sich von den Früchten ernähren, tragen sie unwissentlich zur Verbreitung der Pflanzen bei. 

Einige Wildblumen haben im Gegensatz zu anderen Pflanzenarten einen zweijährigen Wachstumszyklus. Ein Beispiel dafür ist die Königskerze.

Kornblume in Blühwiese

Im ersten Jahr bildet sie eine Blattrosette und investiert all ihre Energie in die Entwicklung ihrer Wurzeln. Im folgenden Jahr wächst aus dieser Blattrosette dann eine Blüte heran, welche ebenfalls Samen enthält. Dieser Lebenszyklus ermöglicht es den Pflanzen, sich optimal an ihre Umgebung anzupassen und erlaubt es ihnen, sich erfolgreich zu verbreiten.

Während die Wildblumen im Herbst ihre Nährstoffe zentrieren (Verlagerung der Nährstoffe aus den Blättern in die Wurzeln oder andere Speicherorgane wie Zwiebeln) und damit ihre Blätter welken, behalten Gräser ihre Struktur häufig bei und betreiben so lange wie möglich Fotosynthese.  Verschiedene Tier- und Pflanzenarten können in den dichten Grasbüscheln Schutz vor den winterlichen Witterungen finden.

Warum wir unsere Blühwiesen auch im Winter stehen lassen 

Blühwiesen sind ein wichtiger Bestandteil des Naturschutzes und tragen zur Förderung der Biodiversität und zur Erhaltung von Lebensräumen für Insekten und andere Tiere bei. 

Eine Frage, welche uns häufig gestellt wird, ist, weshalb wir unsere Blühwiesen mehrjährig anlegen und warum wir diese nicht einfach vor dem Winter abmähen und im Frühjahr neu aussäen.

Die Antwort darauf ist, dass die Pflanzen der Blühwiese im Winter zwar kein Angebot mehr an Pollen und Nektar als Futterquelle für die Insekten bieten. Dennoch haben sie weiterhin eine wichtige Funktion: Zum einen speichern die Pflanzenreste CO₂. Zum anderen dienen Blühwiesen auch im Winter als Lebensraum für zahlreiche Insekten, welche in den Stängeln überwintern. Mehr dazu, wie Insekten in den Blühwiesen überwintern, findest du im nächsten Abschnitt.

Neben dem Schutz vor den winterlichen Witterungen tragen mehrjährige Blühwiesen zur Bodengesundheit bei. Jährliche Bodenbearbeitung, um jedes Frühjahr neue Blühwiesen anzulegen, könnte die Bodengesundheit beeinträchtigen und die Lebensräume von Bodenorganismen wie z.B. den Regenwürmern beeinträchtigen. Regenwürmer sind von entscheidender Bedeutung, um die Bodenstruktur zu verbessern und Nährstoffe im Boden zu zirkulieren. Durch das Anlegen von mehrjährigen Blühwiesen bleibt der Boden intakt. Dies trägt langfristig zu einer gesünderen Umwelt bei.

Wildbienen im Winter: Ihre erstaunliche Überlebensstrategie

Wildbienen sind faszinierende Tiere, welche häufig im Schatten ihrer berühmten Verwandten, den Honigbienen stehen. Sobald der Herbst kommt und die Natur sich langsam aber sicher auf den Winter vorbereitet, zeigen Wildbienen erstaunliche Fähigkeiten, um sich an die veränderte Umgebung anzupassen und um den Winter zu überleben. 

Viele Wildbienenarten leben, im Gegensatz zu ihren Verwandten, den Honigbienen solitär. Dies bedeutet, dass sie alleine leben und Nester anlegen. Im Sommer legen sie ihre Eier in diese Nester und versorgen ihre Larven mit Pollen und Nektar. 

Im Herbst haben die Larven ihre Entwicklung größtenteils abgeschlossen und verpuppen sich. Die verpuppten Larven der Wildbienen überwintern in ihren Nestern, die sich oft in totem Holz, in der Erde oder in hohlen Stängeln befinden. Diese Nester dienen als Schutz vor den niedrigen Temperaturen und anderen widrigen Bedingungen des Winters. Die Winterruhe erlaubt es den Wildbienen, die Wintermonate geschützt zu überstehen. Sobald es Frühling wird, schlüpfen die jungen Bienen aus ihren Zellen.

Im Gegensatz zu Wildbienen leben die Honigbienen innerhalb ihrer Gemeinschaft und halten in ihrem Bienenstock Winterruhe. Sie ernähren sich von den Vorräten, die sie im Sommer gesammelt haben. Dazu zählen Honig und Pollen.

Wie überleben Schmetterlinge den Winter?

Schmetterlinge überwintern in einer Vielzahl von Entwicklungsstadien. Abhängig, je nach Art, überwintern sie als Ei, Larve, Puppe oder sogar als erwachsener Falter. Die Schmetterlingsarten Admiral oder Tagpfauenauge überwintern beispielsweise als ausgewachsener Falter in Hohlräumen.

Kornblume in Blühwiese

Bei diesen Hohlräumen kann es sich auch um deinen Schuppen handeln. Aber auch Dachböden oder Baumhöhlen nutzten die Tiere als Rückzugsort. In dieser Phase verlangsamen sie ihren Stoffwechsel stark. Dies erlaubt ihnen ausreichend Energie zu sparen, um den niedrigen Temperaturen zu trotzen.

Andere Schmetterlingsarten, wie die des kleine Wiesenvögelchen überwintern als Larve in der Vegetation. Diese Larven finden Schutz unter Blättern oder in Grashalmen der Blühwiesen und verbringen die Wintermonate in einem Zustand der Diapause, einer Art Winterruhe.

Exkurs – Zecken im Herbst

Während der Gedanke an Zecken im Sommer bei den meisten Menschen noch recht präsent ist, denken vermutlich die wenigsten im Herbst und Winter über diese kleinen Tiere nach. Kein Wunder, wo Mücken, Wespen und andere Insekten in diesen kalten Jahreszeiten auch weniger präsent sind.

Jedoch, anders als viele Insekten, die im Winter in die Winterstarre gehen, um Energie zu sparen, bleiben Zecken aktiv und suchen nach Wirten, um sich zu ernähren. Dies sind meistens Tiere mit Fell, wie z.B.  Mäuse und Rehe. Sie dienen als Schutz und die Zecken ernähren sich von ihnen. 

Überwintern Zecken nicht an einem Wirt, suchen sich Zecken einen geschützten Ort, um den Winter zu überdauern. Dies können Spalten in einer Baumrinde, unter Laub oder in Totholz sein. Diese Orte bieten der Zecke eine hohe Luftfeuchtigkeit und Schutz vor kalten Temperaturen. Zudem nutzen sie Nester von Mäusen oder Fuchshöhlen als Verstecke. Eine dicke Schneedecke gefällt Zecken übrigens auch. Denn unter ihr ist es wärmer als der Gefrierpunkt.

Ein weiterer Überlebensmechanismus von Zecken im Winter ist die Eiablage. Weibliche Zecken legen im Herbst ihre Eier an geschützten Orten ab und sterben dann. Die Eier überwintern und im Frühjahr schlüpfen die Larven, um sich auf die Suche nach Wirten zu machen.

Sobald die Temperatur jedoch unter 4 °C fällt, sind Zecken weniger aktiv. In dieser Phase gehen auch Zecken in eine Art Winterstarre, um ihren Stoffwechselprozess zu reduzieren. In diesem Zustand können sie Wochen bis Monate ohne Nahrung auskommen. Zecken werden aktiv, sobald es mehrere Tage lang sieben Grad Celsius oder wärmer ist. In Deutschland erstreckt sich die Zeckensaison normalerweise von Februar bis Oktober, kann aber je nach Wetter variieren. Bei milden Wintern erwachen Zecken frühzeitig, oder sie verfallen gar nicht in die Starre. Dies zeigt, dass Zecken zunehmend das ganze Jahr über aktiv sind.

Unabhängig von der Jahreszeit ist Vorsicht vor Zecken geboten, da sie gefährliche Krankheitserreger übertragen können. Schutzmaßnahmen wie lange Kleidung, festes Schuhwerk und regelmäßige Kontrollen des Körpers sind sinnvoll. Bei einem Zeckenstich sollte die Zecke vorsichtig mit einer Pinzette oder Zeckenzange entfernt werden. Insgesamt erfordert die Anwesenheit von Zecken, auch im Winter, Aufmerksamkeit und Vorsicht während Outdoor-Aktivitäten, unabhängig von der Temperatur.

Insekten im Winter

Hast du dich auch schon mal gefragt, wo die vielen kleinen Tierchen, welche im Sommer so zahlreich durch die Luft schwirren oder eifrig durchs Gras rascheln, im Winter sind?Kaum neigt sich der Herbst dem Ende zu, scheinen die Insekten wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Und tatsächlich sind sie das in gewisser Weise auch. Ebenso wie Wildbienen oder Schmetterlinge haben Käfer und andere Insekten ihre ganz eigene Überlebensstrategie, um durch den Winter zu kommen. 

Um sich vor den winterlichen Bedingungen zu schützen, graben sich viele Käfer bereits im Herbst in den Boden ein. Dieses unterirdische Versteck bietet den kleinen Tierchen nicht nur Schutz vor den eisigen Temperaturen, auch schützt es sie vor Fressfeinden. Andere Insekten suchen Unterschlupf unter Laub oder Steinen. Insekten wie zum Beispiel Wanzen, Heuschrecken und Zikaden überwintern in der Diapause. Dieser Zustand fährt den Stoffwechsel auf ein Minimales herunter und ermöglicht den Insekten ausreichend Energie zu sparen, um durch den Winter zu kommen. Andere Insektenarten, welche im Normalfall den Winter nicht überleben, nutzen eine andere Strategie, um ihre Nachkommen durch den Winter zu bringen. Zu diesen Insekten zählt beispielsweise der Marienkäfer. Während die erwachsenen Tiere im Herbst sterben, überstehen ihre Nachkommen den Winter als Ei oder als Larven. Bevor die Weibchen sterben, legen sie ungefähr 1800 bis 3500 Eier. Um die Eier vor winterlichen Wettereinflüssen und Fressfeinden zu schützen, legen die Weibchen ihre Eier unter Blätter, in Rinden oder im lockeren Erdboden ab. In diesen Verstecken sind die Eier etwas isoliert. Im Laufe der Zeit entwickeln sich aus diesen Eiern Larven, welche im Frühling als adulte Marienkäfer hervorkommen. Trotz der Bemühungen des Weibchens wachsen aus den bis zu 3500 Eiern nur wenige Marienkäfer heran.

Ganzjährige Bedeutung der Wildblumen

Egal ob Schmetterling, Marienkäfer oder Wildbienen. Jede Art hat ihre ganz eigene faszinierende Überlebensstrategie, um der kalten Jahreszeit zu trotzen und im Frühjahr unsere Wiesen, Felder und Gärten erneut zu beleben. 

Kornblume in Blühwiese

Nicht nur im Sommer spielen die Wildblumenwiesen eine wichtige Rolle als Lebensraum für diese Tierchen. Auch im Winter, selbst wenn die Blüten und Pflanzen verblüht und verwelkt sind, bieten Blühwiesen einen Lebensraum und einen Rückzugsort. Auch bieten die Samen vieler Wildblumen im Herbst und Winter eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel und Kleintiere. Damit unterstreicht die Blühwiese, mit ihren vielfältigen Funktionen ihre ganzjährige Bedeutung für die Biodiversität.

FAZIT

Blühwiesen haben auch im Winter eine wichtige Funktion, indem sie Lebensräume für Insekten schaffen und diese dort auch ihre Larven für die Vermehrung sicher ablegen können. 

Auch wenn Blühwiesen im Winter vielleicht gräulich-bräunlich aussehen, sind sie voller Leben! 

Unterstütze du jetzt auch das Leben in den Blühwiesen mit einer Patenschaft in deiner Region – das ist du auch ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk für deine Liebsten. 

ARTENPOST

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Teamevent Waldaufforstung Lüneburger Heide

Teamevent Waldaufforstung Lüneburger Heide

Am 19. Oktober 2023 haben wir gemeinsam mit dem Förster Herr Pantelmann und Forstwirten des Vereins Naturschutzpark Lüneburgerheide ein Teamevent für die Mitarbeitenden unseres Unternehmenspatens Mondelez durchgeführt.

Das Ziel des Teamevents war es, neben viel Spaß und der Stärkung des Teams, eine etwa ein Hektar große Waldfläche in der Lüneburgerheide aufzuforsten. Dabei wurden 1650 Baumkeimlinge der Winterlinde und Stieleiche gepflanzt. Während einer kleinen Waldwanderung unter Führung von Herrn Pantelmann, erfuhren die Teilnehmer, vor welchen Herausforderungen der Wald steht und wie nachhaltige Forstwirtschaft aussehen kann.

In naher Zukunft sollen aus den gepflanzten Baumkeimlingen etwa 200 Jungbäume heranwachsen. Diese werden durch Naturverjüngung einen klimaresistenteren Mischwald bilden.

Artenglück und Caritas Sitzbank

Teilnehmende des Aufforstungsevents zusammen mit den Mitarbeitern des Vereines Naturschutzpark Lüneburgerheide

ARTENPOST

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Klimaresistente Mischwälder: Eine Antwort auf den Klimawandel

Klimaresistente Mischwälder: Eine Antwort auf den Klimawandel

Klimaresistente Mischwälder: Eine Antwort auf den Klimawandel

Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Die steigenden Temperaturen und häufiger auftretende Extremwetterereignisse bedrohen die Gesundheit und die Zukunft unserer Wälder. Eine mögliche Lösung, um den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken, sind klimaresistente Mischwälder. 

In diesem Blogartikel klären wir, was klimaresistente Wälder sind, welchen ökologischen Mehrwert sie bieten, worauf es bei einer Wiederaufforstung ankommt und wie Du dabei helfen kannst unsere Wälder in Deutschland, Österreich und der Schweiz wieder aufzuforsten. 

Darüber hinaus geben wir Dir einen kleinen Einblick in unser erst kürzlich durchgeführtes Wiederaufforstungsevent in der Lüneburger Heide gemeinsam mit den Mitarbeitenden unseres Unternehmenspaten Mondelez.

Was sind klimaresistente Mischwälder?

Diese Wälder bestehen aus einer Vielzahl verschiedener Baumarten statt Monokultur. Mischwälder können besser auf Veränderungen im Klima reagieren. In Anbetracht der Klimaveränderungen und der steigenden Temperaturen sowie der Zunahme von Dürreperioden und Extremwetterereignissen ist es wichtig, widerstandsfähigere Mischwälder anzupflanzen. Durch die Kombination von verschiedenen Baumarten bilden sie ein stabiles Ökosystem.

In Deutschland gibt es viele verschiedene Baumarten, die als klimaresistent gelten und in Mischwäldern eingesetzt werden können. Beispiele sind die Traubeneiche, die Hainbuche, die Winterlinde und der Feldahorn. Sie sind allesamt trockenheitstolerant und sehr widerstandsfähig. Welche Baumarten jedoch wirklich gepflanzt werden sollten, damit ein klimaresistenter Mischwald entsteht, variiert von Standort zu Standort, da örtliche Bedingungen eine zentrale Rolle bei der Auswahl der geeigneten Baumarten spielen.

Kornblume in Blühwiese

Warum Trockenheit und Borkenkäferbefall unsere Wälder bedrohen

Der Klimawandel hat in den letzten Jahren zu immer längeren und intensiveren Dürreperioden geführt.  Durch den ausbleibenden Regen und den damit sinkenden Grundwasserspiegel können sich vor allem Flachwurzler wie beispielsweise die Fichte und andere Nadelbäume nicht mehr ausreichend mit Wasser versorgen. Die Trockenheit schwächt die Bäume, indem sie ihren Wasserhaushalt stört und sie so anfälliger für Schädlinge macht. Der Borkenkäfer ist eine der Hauptbedrohungen für geschwächte Wälder. Die gestiegene Anfälligkeit der Bäume aufgrund von Trockenheit bietet den Borkenkäfern ideale Bedingungen, um sich zu verbreiten. Durch die Unterversorgung von Wasser sind die Bäume nicht mehr in der Lage, die klebrige Masse unter der Baumrinde, das Baumharz zu bilden. Eben dieser Baumharz schützt die Bäume jedoch vor Schädlichen, wie dem Borkenkäfer. Durch die nur noch dünne Schicht des Baumharzes können sich die Borkenkäfer einfach durchbohren und so ihre Larven im Inneren der Baumstämme ablegen. Nachdem die Larven geschlüpft sind, beginnen sie, den Baum von innen aus aufzufressen und sich zu vermehren. Wird ein Baum erst einmal von innen zu stark beschädigt, wird er instabil und es besteht die Gefahr, dass er im unteren Drittel abbricht, was den Tod für diesen Baum bedeutet.

In der Vergangenheit wurden häufig aus ganz verschiedenen Gründen Monokulturen geschaffen. In diesen Monokulturen wurde überwiegend nur eine Baumart angebaut. Dies hat Vorteile, beispielsweise eine effizientere Forstwirtschaft. Allerdings bringen diese Monokulturen auch viele Nachteile mit sich. Die Biodiversität sinkt. Zusätzlich sind Monokulturwälder anfälliger für Schädlinge, wie beispielsweise den Borkenkäfer. Mischwälder, welche auch Tiefwurzler wie die Hainbuche und die Eiche beinhalten, sorgen für eine stärkere Resilienz des Waldes. Tiefwurzler sind in der Lage, trotz starker Trockenheit, sich besser mit Wasser zu versorgen, da ihre Wurzeln tiefer in den Boden reichen und so den gesunkenen Grundwasserspiegel noch erreichen können. So sind sie in der Lage, ihre schützende Harzschicht aufrechtzuerhalten und sind so resistenter gegenüber dem Borkenkäfer.

Der ökologische Mehrwert klimaresistenter Mischwälder

Durch die Vielfalt der Baumarten siedeln sich auch zahlreiche andere Pflanzen- und Tierarten an. Es wird also die Biodiversität gefördert und Lebensräume geschaffen. Etwa zwei Drittel der 1,6 Millionen bekannten Tier-, Pflanzen- und Pilzarten der Erde beheimaten Wälder. Klimaresistente Mischwälder fördern die Ökosystemstabilität, indem sie Schädlinge und Krankheiten kontrollieren und das Risiko von abrupten Populationseinbrüchen reduzieren. Des Weiteren wird die Bodenqualität verbessert, da unterschiedliche Baumarten unterschiedliche Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen und somit eine ausgeglichene Nährstoffbilanz gewährleisten. Dies ermöglicht eine nachhaltige Waldwirtschaft, da keine zusätzlichen Düngemittel eingesetzt werden müssen. Durch die Mischung von Baumarten werden die Risiken von Schädlingen, Krankheiten und Trockenheit reduziert. Während einige Baumarten beispielsweise Trockenperioden besser überstehen können, sind andere widerstandsfähiger gegen Schädlinge. In einem klimaresistenten Mischwald haben negative Auswirkungen des Klimawandels daher wie oben erwähnt weniger Einfluss auf den Gesamtbestand der Bäume. Ein weiterer ökologischer Mehrwert liegt in der Verbesserung der Luftqualität. Die Bäume nehmen unterschiedlich viel CO₂ je nach Art auf. Im Vergleich zur Monokultur nehmen Mischwälder besser CO₂ auf und wandeln es in Sauerstoff um. Dies wirkt sich positiv auf das Klima und die Luftqualität in der Region aus.

Die richtige Vorgehensweise bei der Wiederaufforstung

Bei der Wiederaufforstung klimaresistenter Mischwälder gibt es mehrere wichtige Aspekte, die es zu beachten gilt. Eine genaue Planung sowie die Berücksichtigung von ökologischen Faktoren sind dabei von großer Bedeutung.

1. Auswahl der Baumarten: Es ist entscheidend, geeignete Baumarten auszuwählen, die nicht nur widerstandsfähig gegenüber den aktuellen und zukünftigen klimatischen Bedingungen sind, sondern auch den Bedingungen vor Ort (z.B. Boden). Die Auswahl der Baumarten anhand der individuellen Standortbedingungen erfolgt durch Förster und Försterinnen, welche sich in ihrem Forstgebiet bestens auskennen.

2. Vielfalt und Mischkultur: Klimaresistente Mischwälder zeichnen sich durch eine hohe Artenvielfalt aus. Durch die Kombination verschiedener Baumarten entsteht eine größere genetische Vielfalt, die den Wald widerstandsfähiger gegenüber Umweltveränderungen macht. So werden bei Mischwäldern verschiedene Nadelhölzer als auch unterschiedliche Laubbaumarten in einem Waldareal gepflanzt. Zudem können Mischkulturen das Risiko von Schädlingsbefall reduzieren und die Produktivität des Waldes erhöhen.

3. Förderung der natürlichen Regeneration: Es ist wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um die natürliche Regeneration des Waldes zu unterstützen. Dies beinhaltet die Schaffung optimaler Bedingungen für die Keimung und das Wachstum von Bäumen, wie beispielsweise die Verringerung von Konkurrenzpflanzen und den Schutz vor Wildverbiss. Dazu müssen Brombeersträucher, welche die kleinen Baumsetzlinge leicht überwuchern, per Hand zurückgeschnitten werden und Umzäunungen zum Schutz vor Rehen und anderen Tierarten gesetzt werden.

4. Bodenvorbereitung und Bodenqualität: Des Weiteren ist eine fachgerechte Bodenvorbereitung von essentieller Bedeutung. Der Boden sollte auf seine Beschaffenheit und Nährstoffgehalt überprüft werden, um die besten Wachstumsbedingungen für die Bäume zu schaffen. Bei der Pflanzung ist darauf zu achten, dass die Bäume ausreichend Platz haben, um zu wachsen.

5. Monitoring und Anpassung: Es ist wichtig, den Fortschritt der Wiederaufforstung zu überwachen und Anpassungsstrategien zu entwickeln. Durch regelmäßige Überwachung können Probleme frühzeitig erkannt und geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um den Erfolg der Wiederaufforstung zu gewährleisten. Auch die Pflege und ggf. regelmäßiges Gießen (bei starker Trockenheit) der jungen Bäume ist entscheidend für eine erfolgreiche Wiederaufforstung.

Damit die Wiederaufforstung gelingt, ist Fachwissen in den verschiedensten Bereichen notwendig, wie z.B. der Botanik, der Forstwirtschaft und Biodiversität. Wenn Du selbst bei Wiederaufforstungsprojekten unterstützen möchtest, ist es deshalb wichtig, auf erfahrene Organisationen zurückzugreifen.

Kornblume in Blühwiese

Teamevents im Wald

Bei Artenglück forsten wir dank der Unterstützung unserer Paten Wälder in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz wieder auf. Dabei können wir auch Dich auch im Rahmen eines Teamevents mit in den Wald nehmen. Dabei begehen wir die Aufforstungsgebiete, sprechen mit Förstern und Försterinnen, lernen verschiedene Baumarten und den Wald als Ökosystem besser kennen und besprechen, wie bedeutend die Rolle der Artenvielfalt ist. 

Wenn Du auch ein Waldaufforstungsprojekt unterstützen und in Form eines Teamevents dabei sein möchtest, kontaktiere uns unter kontakt@artenglueck.de.

Beispiel: Wiederaufforstung in der Lüneburger Heide mit Mondelez

Du kannst dir das noch nicht so ganz vorstellen? Kein Problem, wir nehmen dich mit und zusammen werden wir den 35 fleißigen Mitarbeitern von Mondelez, den regionalen Forstwirten und dem Förster bei diesem Event über die Schulter schauen.

Neben viel Spaß, der Stärkung des Teams und des Umweltbewusstsein ist das Hauptziel des Events eine Fläche von etwa einem Hektar mit Mischwald aufzuforsten. Um 9 Uhr morgens bei Morgentau und schwachem Sonnenschein Mitte Oktober startet das Teamevent von Mondelez auf dem Hof Meningen. Nach dem Eintreffen der Mitarbeitenden von Mondelez geht es direkt in den Wald hinein. Nach einem kurzen Fußmarsch von zehn Minuten erreichen wir die Stelle, welche die Forstwirte und der Förster für die Wiederaufforstung bereits vorbereitet haben. Nach einer kurzen Begrüßung und Einweisung werden drei Gruppen unter der Leitung der Forstwirte bzw. des Försters gebildet. Zwei Gruppen starten daraufhin direkt damit, die Baumkeimlinge mit einem Sparten im Abstand von 1,5 Metern in bereits aufgelockerten Boden zu pflanzen. Bei diesem Event in der Lüneburger Heide werden zwei Baumarten gepflanzt. Zum einen die Stieleiche sowie die Winterlinde. Durch das Pflanzen weiterer Baumarten, z.B. Kastanien, seitens der Forstwirte sowie durch die Naturverjüngung, soll in Zukunft auf der Fläche ein Mischwald entstehen. Je nach Region werden andere Baumarten verwendet. 

Kornblume in Blühwiese

Während zwei Gruppen bereits fleißig mit der Wiederaufforstung beschäftigt sind, startet die dritte Gruppe, angeführt durch den Förster Matthias Pantelmann, einen Waldspaziergang. Während des einstündigen Spazierganges erklärt Herr Pantelmann welche Baumarten im Wald ansässig sind, wie die Arbeit eines Försters aussieht, wann welche Bäume zum Fällen ausgewählt werden, welche aktuellen und zukünftigen Bedrohungen der Wald, besonders im Hinblick auf den Klimawandel ausgesetzt ist und welcher Baum sein Lieblingsbaum ist. Im Laufe des Tages bekommen alle Gruppen die Möglichkeit, am Waldspaziergang teilzunehmen.

Kornblume in Blühwiese

Gegen 13 Uhr gibt es eine Mittagspause. Hierfür wurde bereits ein kleines Zelt mit Buffet durch eine regionale Catering Firma aufgebaut. Zu essen gibt es neben vegetarischen Eintopf und Nachtisch Buchweizenspätzle sowie Rindergulasch aus der Region. Nach der Stärkung geht es direkt weiter. Gegen 15:30 Uhr neigt sich das Event dem Ende. Nach einer gemeinsamen Verabschiedung und kollektiven Aufräumen im Wald geht es für die Mitarbeitenden von Mondelez wieder Richtung Bus und nach Hause. 

Dank der  Arbeit vieler fleißiger Hände, der tollen und herzlichen Atmosphäre sowie der fachlichen Unterstützung der Forstwirte wurden so auf der ein Hektar großen Fläche rund 1650 Baumkeimlinge gepflanzt. Die Mitarbeitenden des Forstbetriebes werden noch weitere Keimlinge pflanzen, so dass am Ende 2000 Baumkeimlinge auf dieser Fläche gepflanzt wurden. Aus diesen 2000 Keimlingen sollen etwa 200 Jungbäume wachsen. Durch das enge aneinander Pflanzen soll der Konkurrenzkampf zwischen den Bäumen gefördert werden. Dies sorgt dafür, dass die Bäume im Wettkampf um die Sonne schneller gerade nach oben Richtung Licht wachsen.

Kornblume in Blühwiese

Wie Du und Dein Unternehmen helfen könnt

Du hast Lust Dich an der Wiederaufforstung zu beteiligen oder diese zu unterstützen?!

Bei Artenglück führen wir verschiedene regionale Naturschutzmaßnahmen durch. Darunter die Wiederaufforstung von Mischwäldern in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dazu arbeiten wir mit Försterinnen und Förstern in der jeweiligen Region zusammen, da diese sich optimal mit den Standortbedingungen auskennen und die nachwachsenden Jungbäume bei Bedarf pflegen.

Indem Du sogenannte Patenschaften abschließt, setzt Du Dich für die Entstehung neuer Waldgebiete ein. Und das in Deiner Region und nicht im entfernten Regenwald. Gerne kannst Du uns auch Deinem Unternehmen oder Deinen Bekannten vorstellen. Jeder Quadratmeter zählt! 

Falls Du Interesse daran hast, zusammen mit Deinem Kollegium oder mit Deinem Team an solch einem Wiederaufforstungsevent teilzunehmen, kontaktiert uns gerne. Dies ist eine tolle Möglichkeit, das Teambuilding und das Umweltbewusstsein innerhalb Deines Teams zu stärken.

FAZIT

Zusammenfassend kann die Wiederaufforstung von klimaresistenten Mischwäldern einen bedeutenden Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten. Sie bieten nicht nur ökologische Vorteile wie die Verbesserung der Biodiversität und Luftqualität, sondern können auch dem Artensterben entgegenwirken. Bei der Wiederaufforstung ist es wichtig, die richtigen Baumarten auszuwählen und eine sorgfältige Bodenvorbereitung sowie Pflege der jungen Bäume vorzunehmen. Nur durch eine ganzheitliche und nachhaltige Herangehensweise kann der Erfolg der Wiederaufforstungsmaßnahmen gewährleistet werden.

ARTENPOST

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Teamaussaat einer Blühwiese

Teamaussaat einer Blühwiese

Zusammen mit unserem Unternehmenspaten Mondelez durften wir bereit Mitte September 2023 das Teamevent Aussaat Blühwiese ausrichten.

Zu Beginn startete das Event mit einer kleinen Begrüßung und einer kurzen Erklärung, weshalb Blühwiesen so wichtig für uns sind. Außerdem haben wir uns das Saatgut, welches wir zum Aussäen der Blühwiesen verwendeten, genauer angesehen. Danach ging es direkt los an die Arbeit.

Damit jeder Teilnehmende jede Tätigkeit einmal durchführen konnte, wurden drei Gruppen gebildet. Diese drei Gruppen wechselten sich in ihren Aufgaben ab. Zu den Aufgaben an diesem Tag zählte das Harken der Erde, das Aussäen des Saatguts sowie das  finale Walzen des Erdbodens.

Nach drei spaßigen Stunden war das Event schon wieder vorbei.

Artenglück und Caritas Sitzbank

Teamevent Aussaat Blühwiese gemeinsam mit den Mitarbeitenden unseres Paten Mondelez

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