Ein summender Bienenschwarm, der über eine Blühwiese fliegt und Nektar sammelt, eine fleißige Hummel, die vor sich hin brummt und ein Schmetterling, der seine Fühler nach einer Kornblume ausstreckt – all das und noch viel mehr ist Artenvielfalt.
Ohne dieses perfekt harmonisierende Gleichgewicht kann das Leben, so wie wir es kennen, nicht stattfinden. Denn: Die Artenvielfalt ist ein entscheidender Faktor für die Stabilität und Gesundheit von Ökosystemen.
Biodiversität ist auch für Menschen überlebenswichtig
Die Biodiversität sorgt für ein ausgewogenes Zusammenspiel der verschiedenen Arten und ermöglicht die perfekte Anpassung an Veränderungen im Klima und in der Umwelt. Und nicht nur das: sie ist die Grundlage für viele unserer Ressourcen wie Nahrung und verschiedene Rohstoffe. Der Verlust an Artenvielfalt führt somit nicht nur zu weniger Blütenpracht in unseren Landschaften, sondern stellt auch eine ernsthafte Bedrohung für die menschliche Existenz dar.
Die “Rote Liste der gefährdeten Arten Deutschlands”, die von der Bundesanstalt für Naturschutz veröffentlicht wurde, zeigt, dass fast ein Drittel der in Deutschland heimischen Arten gefährdet oder bereits ausgestorben ist.
warum kommt es eigentlich zum Artensterben?
Das sind die wichtigsten Gründe:
- Habitatzerstörung und -fragmentierung: Durch menschliche Aktivitäten wie Rodungen, Landnutzungsänderungen (zum Beispiel Hausbau) und Infrastrukturprojekte (zum Beispiel Autobahnen) werden Lebensräume von Tieren und Pflanzen zerstört und fragmentiert. Dadurch gehen wertvolle Ökosysteme verloren und die verbliebenen Flächen sind oft zu klein und isoliert, um eine ausreichende Anzahl an Arten zu erhalten.
- Klimawandel: Der Klimawandel hat Auswirkungen auf die Lebensräume und den Lebenszyklus vieler Arten. Einige Arten können sich nicht schnell genug an die Veränderungen anpassen, wie zum Beispiel höhere Temperaturen oder veränderte Niederschlagsmuster.
- Übernutzung natürlicher Ressourcen: Die Übernutzung natürlicher Ressourcen wie Wälder, Fischbestände und Wildtiere trägt zum Rückgang der Artenvielfalt bei. Wenn bestimmte Arten übermäßig gejagt oder gefischt werden, kann dies dazu führen, dass sie aussterben oder in ihrer Anzahl stark reduziert werden.
- Umweltverschmutzung: Die Verschmutzung der Umwelt durch z.B. Chemikalien kann das Überleben und die Fortpflanzung von Pflanzen und Tieren erheblich beeinträchtigen und zu einem Rückgang der Artenvielfalt führen.
Invasive Arten: Arten, die von Menschen absichtlich oder unabsichtlich in ein fremdes Ökosystem eingeführt werden, können die einheimischen Arten verdrängen und zu einem Rückgang der Artenvielfalt führen.
Hoffnung in Sicht: auch Du kannst die Artenvielfalt aktiv fördern
Trotz dieser alarmierenden Fakten gibt es bereits Fortschritte und Lösungsansätze zur Förderung der Artenvielfalt. Durch gezielte Maßnahmen wie Naturschutzgebiete oder die Renaturierung von Flächen, Flüssen und Feuchtgebieten kann der Biodiversitätsverlust verlangsamt oder gar gestoppt werden, wenn wir viele, langfristige und qualitative Habitate schaffen.
Auch eine Reduzierung des Verbrauchs von Ressourcen und eine Umstellung auf erneuerbare Energien können dazu beitragen, den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und die Biodiversität zu erhalten.
Wichtig ist: Wir müssen uns bewusst machen, dass unser Handeln direkte Auswirkungen auf die Artenvielfalt hat und dass es notwendig ist, sich gemeinsam für den Schutz der Biodiversität zu engagieren.
Ob Du als Privatperson oder direkt das Unternehmen, für welches Du arbeitest – das Engagement von jeder/ jedem hat einen entscheidenden Einfluss auf die Biodiversität und damit Deinen eigenen Lebensraum. Auch indem ihr Prozesse und Produkte nachhaltiger gestaltet und Euch – zum Beispiel mit unseren Blühwiesen – für den Schutz von Ökosystemen und Arten einsetzt.
Nichts da mit “nur ein Tropfen auf den heißen Stein” – jedes Engagement für den Naturschutz zählt und trägt dazu bei, einen positiven Wandel für unsere Umwelt zu bewirken. Durch unser kontinuierliches Handeln setzen wir ein Zeichen und können gemeinsam einen wesentlichen Unterschied ausmachen.
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